Verbände und Parteien fordern deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag
BERLIN (AFP) - Anlässlich des Inkrafttretens des UNVertrages über das Verbot von Atomwaffen an diesem Freitag haben mehrere Nichtregierungsorganisationen die Bundesregierung aufgefordert, sich dem Vertrag anzuschließen. Das Argument, dies sei mit der deutschen Nato-Mitgliedschaft nicht vereinbar, sei nicht stichhaltig, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung der Kampagne für ein Atomwaffenverbot (Ican), der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW sowie von Greenpeace. Die deutsche Haltung sei „im Bezug auf Massenvernichtungswaffen eindeutig konträr zur Haltung der meisten Staaten weltweit“, kritisierte die Geschäftsführerin von Ican International, Beatrice Fihn.