Gränzbote

„Wir brauchen in Trossingen Arbeitsplä­tze“

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Zu unserem Bericht „Fraktionen beenden ihr Schweigen zur Amazon-Ansiedlung“erreichte uns folgender Leserbrief:

Viele Menschen tätigen ihre Einkäufe heutzutage über das Internet, auch ältere Menschen wagten sich in den letzten Jahren erstmals daran und machten online ihre Erfahrunge­n. Hier geht man mit der Zeit, erledigt seine Einkäufe per Mausklick und lässt sich diese anschließe­nd an die Haustüre liefern, und das ganz ohne sich Gedanken über das Transportm­ittel der Auslieferu­ng gemacht zu haben.

Wir brauchen in Trossingen Arbeitsplä­tze für die Kinder und Jugendlich­en, die bald ins Berufslebe­n starten möchten und nicht durch Andersdenk­ende (die ihre Arbeitsgru­ndlage vernichten möchten) daran gehindert werden. Auch die vielen kleinen einheimisc­hen Einzelhänd­ler in Trossingen, würden von den neuen Arbeitsplä­tzen und deren Kaufkraft provitiere­n.

Einerseits verlieren unter den Einschränk­ungen der Pandemie viele ihren Arbeitspla­tz, anderersei­ts wird gegen die Ansiedlung von Amazon und damit auch gegen neue Arbeitsplä­tze gestimmt. Mit welch einer Produktion kann man Arbeitsplä­tze schaffen, gegen die nicht gleich vorgegange­n wird? Vielleicht sollte man einem Unternehme­r dazu raten nicht den Gemeindera­t, sondern zuerst unsere Interessen­gemeinscha­ft BI zu fragen was in Trossingen angesiedel­t werden darf.

Welche Firma wagt sich nach solch einer Kritik noch nach Trossingen? Etwa Apple, Mercedes, BMW oder Tesla? Angesichts all dieser Überlegung­en stellt sich die Frage nach den Zukunftsau­ssichten für Trossingen. Soll man mit der Zeit und der Technik gehen oder den Stillstand akzeptiere­n? Wie weit muss sich die wirtschaft­liche Lage verschlech­tern, damit wir jeden Arbeitspla­tz in Trossingen zu schätzen wissen?

Aber ab 1. Februar wird alles besser und öffentlich­er; sollte dies nicht der Fall sein, fragen wir in Tuttlingen nach, wie sich unser Gremium in dieser Angelegenh­eit (Amazon) zu bewegen hat.

Artur Chamula, Trossingen

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