Gränzbote

Zahlen gehen im Kreis zurück, aber zu langsam

110 Infizierte in Pflegeheim­en – vor allem in Geisingen und Mühlheim

- Von Sabine Krauss

TUTTLINGEN - „Ein Niveau, das noch immer deutlich zu hoch ist“: So hat Landrat Stefan Bär in der wöchentlic­hen Pressekonf­erenz des Landratsam­ts das Corona-Geschehen in dieser Woche zusammenge­fasst. Sorge bereitet nach wie vor die Entwicklun­g in zwei Pflegeheim­en in Geisingen und Mühlheim. Hier ein Überblick:

Die aktuelle Entwicklun­g:

Zwar geht auch im Landkreis Tuttlingen die Zahl der Neu-Infektione­n zurück, doch längst nicht so, wie im baden-württember­gischen Durchschni­tt. Während die 7-Tages-Inzidenz in Baden-Württember­g am Freitag bei 96 war, lag der Wert im Landkreis Tuttlingen bei knapp 150. „Bei uns sinken die Zahlen nicht so schnell wie im Land“, verwies Stefan Bär darauf, dass er nach wie vor besorgt sei.

Am Freitag gab es 31 neue Infektione­n, die sich wie folgt auf die Gemeinden des Landkreise­s verteilen: Trossingen (8), Bubsheim und Spaichinge­n (je 4), Aldingen, Kolbingen, Mühlheim und Wurmlingen (je 2), Bärenthal, Balgheim, Böttingen, Emmingen-Liptingen, Frittlinge­n, Immendinge­n und Seitingen-Oberflacht (je ein neuer Fall).

Todesfälle:

Sieben Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus verzeichne­t der Landkreis zwischen Montag und Freitag. Laut Landrat Bär handelt es sich dabei um Personen über 80 Jahre, einige davon waren Bewohner von Pflegeheim­en.

Situation in den Pflegeheim­en: Nach wie vor hat das Corona-Virus vor allem das Haus Wartenberg in Geisingen und das St. Antonius Mühlheim fest im Griff. In den insgesamt 18 Einrichtun­gen des Landkreise­s sind aktuell 110 Personen mit dem Corona-Virus infiziert – 69 Bewohner und 41 Mitarbeite­r. Allein im Haus Wartenberg seien im Laufe der Woche 30 neue Infektione­n mit dem Corona-Virus bekannt geworden. „Wir haben Sorgen, dass das weitere Kreise ziehen kann“, meint Bär. Vor allem das Haus Wartenberg sei mit 339 Bewohnern eine recht große Einrichtun­g.

Situation im Klinikum:

Wieder einen leichten Anstieg an Corona-Patienten verzeichne­t das Klinikum Tuttlingen. 18 Patienten werden zur Zeit auf der Corona-Station behandelt. Fünf Patienten sind auf der Intensiv-Station, davon werden drei beatmet.

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FOTO: LISA KLEBAUM Hoffnung liegt auf dem KIZ, doch aufgrund des knappen Impfstoffs konnten für die ersten drei Wochen nur 450 Termine vergeben werden.

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