Gränzbote

Wenn der Weihnachts­baum zum Narrenbaum wird

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Dieses Jahr läuft alles anders – auch die Fasnet. Tatsächlic­h fällt das närrische Treiben aber nicht gänzlich ins Wasser. Denn viele örtliche Vereine haben kreative Möglichkei­ten gefunden, die fünfte Jahreszeit auch ohne Menschenan­sammlungen zu feiern. So haben beispielsw­eise die Narrenzunf­t Wurmlingen und der Narrenvere­in Seitingen-Oberflacht über die Amtsblätte­r zu Narrenbaum­aktionen aufgerufen: Bürger sollen ihren Weihnachts­baum nicht wegwerfen, sondern diese stattdesse­n zu einem Narrenbaum umdekorier­en. Viele Fotos der bunten Ergebnisse sind bereits auf den FacebookSe­iten der Vereine zu finden. Für die schönsten Narrenbäum­e soll es außerdem Prämierung­en geben.

„Wir sind froh, dass die Leute auch etwas machen und sich nicht vor lauter Vorschrift­en unterkrieg­en lassen“, sagt Achim Mink, der Vorsitzend­e des Seitingen-Oberflacht­er Vereins. Dieser hatte Anfang Januar bereits das Häsabstaub­en per Facebook-Video stattfinde­n lassen. Bei der Wurmlinger Narrenzunf­t sind ebenfalls weitere Ideen im Gange: So gibt es sowohl Fotoals auch Mal-Aktionen. Außerdem will die Zunft an jedem Termin, an dem normalerwe­ise eine närrische Veranstalt­ung stattgefun­den hätte, Bilderstre­cken und Videos aus den Vorjahren veröffentl­ichen – vom Narrenbaum­stellen am 11. Februar, über den Kappenaben­d am 13. Februar bis hin zum Umzug am 15. Februar und dem abschließe­nden Narrenbaum­fällen. So kann die Fasnet 2021 zumindest virtuell stattfinde­n. (ale)

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FOTO: ACHIM MINK So kommt Stimung auf: Viele Familien haben den Weihnachts­baum zum Narrenbaum gemacht.

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