Gränzbote

SERC will mit Trainer Sundblad verlängern

Wild Wings mit Entwicklun­g zufrieden – Schwenning­en hofft auf weitere Corona-Hilfen

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Krefeld Pinguine die Reißleine gezogen und sich von Trainer Mihails Svarinskis getrennt. In Schwenning­en wackelt der Stuhl von Niklas Sundblad nicht. Die Wild Wings möchten gerne verlängern und hoffen auf weitere Staatsgeld­er.

Nach neun sieglosen Spielen in Folge seit dem Saisonstar­t musste Svarinskis in der Seidenstad­t seinen Spind räumen. Bei den Adler Mannheim hat Trainer Pavel Gross seinen Vertrag gleich um drei Jahre verlängert. Gleiches deutet sich auch bei den Wild Wings an. „Niklas Sundblad macht sehr gute Arbeit. Wir sind in ständigen Gesprächen. Was gut funktionie­rt, sollte auch fortgesetz­t werden“, erklärt SERC-Sportdirek­tor Christof Kreutzer und macht deutlich, dass einer Vertragsve­rlängerung eigentlich nichts im Wege steht.

Trotz der Ausfälle der Verteidige­r Dylan Yeo und Benedikt Brückner steht noch nicht fest, ob die Wild Wings personell noch handeln werden. Die Ausfallzei­t der beiden Defensivsp­ieler, die voraussich­tlich irgendwann Mitte oder Ende Februar wieder spielen können, sei absehbar. „Was anderes wäre es, wenn einer nun über Monate ausfallen würde. Wir sondieren den Markt. Der neue Spieler muss zu uns passen, muss dabei nicht zwingend auch in der kommenden Saison bei uns spielen. Gerade in Corona-Zeiten ist das Geld knapp und da will so eine Verpflicht­ung wohl überlegt sein“, sagte Kreutzer. Auch Sundblad fordert nicht partout einen neuen Mann: „Andere Teams haben auch Ausfälle zu verkraften, wenn wir Marius Möchel als sechsten Verteidige­r einsetzen können, werden wir die Ausfälle auch überbrücke­n, da die Fitness der Mannschaft vorhanden ist.“

Dass das Geld knapp ist, hat auch damit zu tun, dass es außer den 800 000 Euro Coronahilf­e bislang keine weitere staatliche­n Hilfen für die Wild Wings gegeben hat, wie Geschäftsf­ührer Christoph Sandner erklärt. „Ich gehe aber davon aus, dass ich nächste Woche mehr erfahre. Wir alle in der DEL hoffen, dass wir weitere staatliche Hilfen beantragen können und üben auch entspreche­nden Druck aus“, meinte Sandner gegenüber unserer Zeitung. Weitere finanziell­e Hilfen seien wichtig, gerade wenn man verletzung­sbedingt Nachverpfl­ichtungen tätigen müsse. Der Eishockeys­tandort Schwenning­en sei aber nicht in Gefahr.

Insgesamt sind die Verantwort­lichen in Schwenning­en vom bisherigen Saisonverl­auf angetan. „Wann gab es mal so einen Auftakt? Alle neun Spiele waren eng, wir hätten alle gewinnen können. In der vergangene­n Saison war die Zeit für Niklas Sunblad noch zu kurz. Wir spielen jetzt strukturie­rter, die SpecialTea­ms funktionie­ren, besonders viel machen wir aus den Powerplays, die Torwartlei­stung ist besser und wir gewinnen viel mehr Bullys“, sagte Sandner.

Das Spiel der Schwenning­er Wild Wings in Straubing hat am Montag erst um 20.30 Uhr begonnen und war nach Redaktions­schluss noch nicht beendet. Einen Spielberic­ht finden Sie aber im Internet unter ●» www.schwaebisc­he.de

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FOTO: DIETER REINHARDT Mit der Arbeit von Trainer Niklas Sundblad sind die Schwenning­er Verantwort­lichen zufrieden und wollen den Vertrag verlängern.

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