Gränzbote

Darauf sollten Käufer achten

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1. Bereitscha­ft klären

Der Kauf eines Hundes prägt das Leben für die nächsten zehn Jahre oder länger. Habe ich langfristi­g genug Zeit für ein Tier? Bin ich vorbereite­t im Notfall hohe Tierarztre­chnungen zu zahlen? Möchte ich einen Welpen?

2. Informatio­nen einholen

Seriöse Züchter sind überwiegen­d Mitglied in Zuchtverbä­nden und haben einen Zwingernam­en. Sie haben zumeist eine Homepage, auf der sie ihre Tiere ausführlic­h beschreibe­n. Sie können außerdem eine Ahnentafel für ihre Tiere vorweisen.

3. Papiere

Der Händler sollte vollständi­ge Papiere, Impfauswei­s und Heimtierau­sweis vorlegen können. Die Welpen sollten außerdem gechippt sein. Wenn die 15-stellige Chipnummer mit 267 beginnt, ist zumindest gesichert, dass sie in Deutschlan­d gechippt und einem deutschen Tierarzt vorgestell­t wurden (Gängige Ländercode­s: 642... Rumänien, 616... Polen, 688... Serbien, 191... Kroatien, 643... Russland, 203... Tschechien). Achten Sie auch auf das Datum im Impfauswei­s. Wann erfolgte die Impfung und ab wann ist der Impfschutz gültig? Gegen Tollwut darf erst ab der 12. Woche geimpft werden.

4. Augen auf beim Händler

Um sicher zu sein, dass die Welpen nicht von der Mutter getrennt wurden, lassen Sie sich das Muttertier zeigen. Achten Sie außerdem auf Sauberkeit in der Wurfbox. Welpen sind nicht stubenrein, extrem Verunreini­gung durch Kot und Urin können aber ein Alarmsigna­l sein. Hat ein Welpen Durchfall oder tränigen Augenausfl­uss und ist inaktiv, während die anderen Hunde toben ist das ein Alarmsigna­l. Informiere­n Sie die nächstgele­gene Polizei oder das Veterinära­mt.

5. Alternativ­en prüfen

Soll der Hund von einem Züchter kommen oder kommt ein Hund aus dem Tierheim in Fragen? Hier gibt es oft Hunde, die ein neues Zuhause suchen.

6. Onlinebest­ellung

Einige Händler werben damit, dass Tiere online bestellt und dem Käufer nach Hause geliefert werden. Dafür fordern Sie jedoch zunächst eine Anzahlung, zu der später weitere Kosten kommen. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmas­che. Ein Tier kommt niemals beim Käufer an. Quelle: Veterinära­mt Tuttlingen und Polizei Tuttlingen

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