Wild Wings unterliegen mit 3:4
Siegertor der Augsburger Panther fiel zweieinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels
VS-SCHWENNINGEN - Die dezimierten Schwenninger Wild Wings haben am Sonntag das Spiel daheim gegen den direkten Konkurrenten Augsburg mit 3:4 (1:2, 1:0, 1:2) verloren. Die Fuggerstädter zogen mit Schwenningen punktemäßig gleich.
Tyson Spink wurde wegen seines Stockstiches nach der Schlusssirene in der Partie in München vom DELDisziplinarausschuss für zwei Spiele gesperrt. Der kanadische Angreifer fiel deshalb nicht nur gegen Augsburg aus, der 28-Jährige muss auch am Dienstag, wenn die Wild Wings die Adler Mannheim zum Derby empfangen, zuschauen. Damit fehlten Schwenningern am Sonntag mit den verletzten Verteidi,gern Benedikt Brückner, Dylan Yeo und den verletzten Stürmern Travis Turnbull und Darin Olver fünf Mann.
Trainer Niklas Sundblad schickte folgende Sturmreihen in die Begegnung: Thuresson – Bourke – Bassen; MacQueen – Tylor Spink – Alexander Weiß; Pfaffengut – Daniel Weiß – Hadraschek. Im vierten Sturm waren Schiemenz und Cerny mit einem wechselnden Angreifer aufgeboten. „Wir haben am Samstag sehr gut trainiert“, gab sich Sundblad vor Anpfiff optimistisch. Und den Wild Wings bot sich auch gleich eine gute Möglichkeit in Front zu gehen. Mit Jaroslav Hafenrichter und Scott Valentine mussten zwei Augsburger in die Kühlbox.
Die Schüsse von Troy Bourke waren aber zu unpräzise beziehungsweise zu zahm. Alexander Weiß verpasste anschließend die Schwenninger bei einem Alleingang doch in Führung zu schießen. In der zehnten Minute dann aber doch das 1:0. Bourke konnte im Nachfassen Goalie Olivier Roy überwinden. Auf der anderen Seite reagierte Tormann Joacim Eriksson gegen Alex Lambacher glänzend. Dann aber durften die Panther in doppelter Überzahl ran, David Cerny saß draußen und dann kassierten die Einheimischen auch noch eine kleine Bankstrafe. Die Gäste spielten das Powerplay herrlich aus, Spencer Abbott netzte zum Ausgleich. Jetzt ließen die Wild Wings plötzlich stark nach. Eriksson konnte aber mehrfach parieren. In der 19. Minute dann aber doch die Führung der Fuggerstädter. Braden Lamb hatte abgezogen und David Stieler fälschte erfolgreich ab.
Zum zweiten Drittel kamen die
Schwäne dann wieder besser heraus. Glück für die Augsburger, dass Wade Bergmann auf der Linie noch einen Puck für seinen geschlagenen Keeper Roy abwehren konnte. Schwenningen machte nun aber Druck. Der Lohn war in der 33. Minute der Ausgleich. Der starke Bourke brachte einen Traumpass auf Tylor Spink und der vollendete mit seinem vierten Saisontor.
Glück dann aber auch für die Hausherren, dass Michael Clarke nur den Schwenninger Pfosten traf. Groß war die Spannung im letzten Drittel. Cerny brachte die Wild Wings mit einem herrlich platzierten Schuss mit 3:2 in Front. Es war das erste Saisontor des 20-Jährigen. Eriksson war danach mit der Fanghand gegen Daniel Kristo zur Stelle. In der 54. Minute aber doch der Ausgleich. Die Schwenninger brachten den Puck nicht hinten heraus und Andrew LeBlanc netzte mit einem herrlichen Rückhandschuss aus der Drehung heraus ein. Die Schwäne wollten unbedingt den Dreier. Verteidiger Robak marschierte nach vorne verlor die Scheibe, Augsburg konterte und Stieler traf zwei Minuten vor Schluss zur Gästeführung. In letzter Minute zog Schwenningen den Torwart, traf aber nicht mehr. Die Augsburger zogen in der Tabelle nun punktemäßig mit den Schwänen gleich. „Es war ein glücklicher Augsburger Sieg. Es war eine offene Partie. Schwenningen hat gut gekämpft, allerdings muss man die die Abschlussschwäche der Wild Wings bemängeln“, befand SERCTorwartlegende Matthias Hoppe.
Am Dienstag, 19.30 Uhr, empfangen die Wild Wings die Adler Mannheim.