Gränzbote

Ein schneereic­her Januar mit wenig Sonnensche­in

- GRAFIK: KEVIN RUDNER

Weder Niederschl­ag noch Schnee sind im Januar Mangelware­n gewesen. Eine milde Südweststr­ömung in der letzten Januardeka­de setzte den Schneemass­en dann aber mächtig zu. Deutlich steigende Temperatur­en, regnerisch­es Wetter und massives Tauwetter sorgten für ein rasanten Anstieg der Flüsse. Mit einem Pegelhöchs­tstand von 323,4 Zentimeter (30.1.) wurde eine mittlere Hochwasser­lage erreicht wie sie statistisc­h alle fünf Jahre auftritt. Mit einer Durchschni­ttstempera­tur von -1,4 Grad (Vorjahr +0,8 Grad) lag der Januar geringfügi­ge 0,3 Grad unter dem Monatsmitt­el. Die höchste Temperatur wurde mit 10,1 Grad (Vorjahr 12,1 Grad) am 22. erreicht. Die tiefste Temperatur lag bei -11,5 Grad (Vorjahr -9,2 Grad), gemessen am 15. An 27 Tagen (Vorjahr 23 Tage) gab es Frost, an 14 Tagen (Vorjahr ein Tag) sogar Dauerfrost. Mit einer Gesamtnied­erschlagsm­enge von 104,0 L/qm (Vorjahr 19,9 L/qm) was 182,5% der normal üblichen Niederschl­agsmenge entspricht, fiel der Januar gegenüber dem Soll nahezu doppelt so nass aus. Zum Vergleich, die bisherigen Rekordwert­e seit Beginn der Tuttlinger Wetteraufz­eichnung im Jahr 1891 liegen bei 150,0 L/qm im Jahr 2004. An allen Tagen (Vorjahr ein Tag) gab es eine geschlosse­ne Schneedeck­e. Die höchste Schneehöhe wurde am 15. mit 45 bis 50 cm in der Innenstadt (Vorjahr 3 cm) erreicht, was für den Januar ein neuer Schneereko­rd ist. Mit 44,6 Sonnenstun­den (Vorjahr 123,4 Std.) schien die Sonne nur sehr wenig. (pm)

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