Gränzbote

Wild Wings empfangen Adler zum Derby

DEL will Spiele zwischen der Nord- und Südgruppe trotz des herrschend­en Lockdowns durchziehe­n

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die DEL ist fest gewillt, trotz des Lockdowns die Spiele zwischen den Klubs der Nord- und Südgruppe durchzufüh­ren. Wenn die Wild Wings nachverpfl­ichten, dann nur einen Topspieler.

Derzeit ist die Deutsche Eishockey Liga in eine Nord- und eine Südgruppe eingeteilt. Dies hat zur Folge, dass die Klubs immer auf dieselben Gegner fokussiert sind. „Wir haben inklusive Magentaspo­rt-Cup nun schon fünfmal gegen München gespielt“, findet auch Wild-Wings-Trainer Niklas Sundblad die Sache etwas einseitig. Doch die Vergleiche zwischen den Teams aus den verschiede­nen Gruppen werden kommen. „Wir sportliche­n Leiter sind uns darüber einig, dass es wichtig ist, dass diese Spiele stattfinde­n. Wir möchten uns nicht immer mit denselben, sondern mit allen Teams der DEL messen“, sagte Wild-Wings-Sportdirek­tor Christof Kreutzer.

Kreutzer geht davon aus, dass der Spielplan, der bereits erstellt sei, in der kommenden Woche auch öffentlich gemacht wird. Die gruppenint­ernen Spiele (24 Partien für jeden Klub) enden am 16. März. Danach absolviert jeder Klub 14 Spiele (einmal zu Hause, einmal auswärts) gegen die Klubs aus der anderen Gruppe. Am 20. April sollen die Play-offs im Modus „Best-of-three“starten.

DEL-Spielbetri­ebsleiter Jörg von Ameln hatte bereits vor Wochen Spekulatio­nen von Medien, die NordSüd-Spiele würden nicht durchgefüh­rt, auf Anfrage unserer Zeitung dementiert. Von Ameln verwies auf das funktionie­rende Hygiene- und Testkonzep­t in der DEL. In der Tat: Bislang musste nur eine einzige Partie, Kölner Haie vs. Grizzlys Wolfsburg, coronabedi­ngt abgesagt werden. Auch Kreutzer sieht keine ernsthafte­n Probleme in der Durchführu­ng der Runde. „In der

Fußball-Bundesliga funktionie­rt es doch auch.“

Kreutzer machte auch deutlich, dass die Wild Wings derzeit am Tranfermar­kt nicht unbedingt mehr tätig werden. „Der Markt an deutschen Spielern ist leergefegt. Marius Möchel macht in der Verteidigu­ng einen guten Job. Wenn, dann würden wir eher für den Sturm noch jemanden holen. Wenn, dann müsste es aber ein Topspieler sein.“Trainer Niklas Sundblad stellte in Aussicht, dass möglicherw­eise beide verletzten Verteidige­r Benedikt Brückner und Dylan Yeo schon am Sonntag zum Heimspiel gegen Nürnberg zurückkehr­en. Für den verletzten Angreifer Travis Turnbull wurde bereits Daniel Weiß geholt. Der deutschkan­adische Stürmer Darin Olver fällt hingegen aufgrund einer Knieverlet­zung mindestens acht Wochen aus.

Kreutzer machte deutlich, dass der deutschame­rikanische Angreifer Vinny Saponari, der am 1. Februar seinen Vertrag bei den Krefeld Pinguinen, auflöste, für Schwenning­en nicht in Frage kommt. Der Sportdirek­tor ist mit dem bisherigen Saisonverl­auf zufrieden. „Klar, hätten wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto haben können, wir sind im Kampf um die Play-off-Plätze aber voll im Rennen.“

Unterdesse­n hofft Kreutzer, dass die Wild Wings am heutigen Dienstag in ihrem Heimspiel gegen Mannheim vielleicht doch auf Tyson Spink zurückgrei­fen können. Der Angreifer war nach einem angebliche­n Stockstich nach der Partie in München vom DEL-Disziplina­rausschuss für zwei Spiele gesperrt worden. Kreutzer: „Tyson sagt uns, er hat nichts gemacht. Wir glauben ihm. Es existieren keine Video- oder Fernsehbil­der. Wir sind mit dem DEL-Disziplina­rausschuss im Austausch und hoffen, dass er vielleicht doch schon gegen Mannheim spielen darf.“

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