IKG/OHG-Baustelle spürt Lieferschwierigkeiten
TUTTLINGEN (iw) - Eine Planergruppe kommt am Mittwoch zusammen, um Möglichkeiten einer Beschleunigung des zweiten Bauabschnitts bei der Sanierung von IKG und OHG zu prüfen, sagte
Stefan Hermann, Fachbereichsleiter Hochbau und Gebäudemanagement bei der Stadt. Der strenge Winter habe keinen Einfluss auf die Abläufe auf der Baustelle, nun machten sich aber die Auswirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar. Mehrere Lieferanten haben Schwierigkeiten, an Material zu kommen, das betreffe vor allem den Holzmarkt. Hermann: „Hier wird es indirekt Verzögerungen geben.“Beim Budget zeichne sich dagegen nach jetzigem Stand eine Punktlandung ab. Erste größere Schlussrechnungen liegen vor, teilweise unter den angesetzten Vergabesummen. Das erlaube es, neue Risikorücklagen zu gewinnen. Die Gemeinderäte stimmten in der Sitzung der Vergabe von Arbeiten für die Fassade des IKG-Turms samt Verglasung und Vorhangfassade sowie Trockenbauarbeiten am OHG-Neubau mit einer Gesamtsumme von rund 2,75 Millionen Euro zu. Alle Firmen seien auf Leistungsfähigkeit sowie ihrer Kapazitäten geprüft worden, versicherte Hermann. In der kommenden Woche sollen erste Planungsgespräche mit ihnen geführt werden. Joachim Klüppel (CDU) fragte an, ob es generell möglich sei, größere Posten in kleineren Einzelbereichen zu vergeben, um so günstigere Angebote zu bekommen und ebenso die Pflicht zur europaweiten Ausschreibung zu umgehen. Das geht nicht, bei der Ausschreibung gelte die Gesamtsumme – in diesem Fall rund 65 Millionen Euro – müssen lediglich 20 Prozent davon nicht EU-weit ausgeschrieben werden.