Ein Mix aus verlängerten Öffnungszeiten und Regelgruppe
Im Seitingen-Oberflachter Kindergarten soll das Betreuungsangebot erweitert werden
SEITINGEN-OBERFLACHT - Das Betreuungsangebot im Kindergarten soll in Seitingen-Oberflacht ausgeweitet werden. Der Elternbeirat beantrage laut Bürgermeister Jürgen Buhl seit geraumer Zeit eine Angebotsänderung für die Kinder über drei Jahren am Kindergarten St. Michael auf dem Kirchberg.
Neben der Regelgruppe mit täglichen Öffnungszeiten von 7.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr, einer Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten von 7 bis 13 Uhr (VÖ), einer Ganztagesgruppe mit Mittagessen, einer Kleinkindgruppe sowie einer Halbtagesgruppe soll ein zusätzliches Modell geschaffen werden. Vorgesehen sind Öffnungszeiten von 7.15 bis 13 Uhr sowie dienstags und mittwochs zusätzlich von 14 bis 16.30 Uhr, was eine Mischung aus Regelund VÖ-Gruppe darstellt. Eine Umfrage im Sommer hatte ergeben, dass 35 Familien an dem neuen Modell Interesse bekundeten – allerdings wurde damals die Höhe des monatlichen Elternbeitrages nicht berücksichtigt.
In Bezug auf den monatlichen Elternbeitrag sprachen sich die Räte dafür aus, dass sich die neue Betreuungsform am Beitrag der VÖ-Gruppe orientieren soll, die bis auf die Nachmittagsbetreuung zeitlich ähnlich gestaltet ist. Deshalb beschloss das Gremium einstimmig, den Elternbeitrag für das Erstkind in der VÖ-Gruppe von bisher 140 Euro auf 135 Euro im Monat zu reduzieren und für das neue Modell 150 Euro monatlich zu verlangen, was laut Buhl für den Elternbeirat zu teuer sei. Die Regelgruppe beträgt 119 Euro im Monat. Elternvertreter waren auf der Sitzung nicht anwesend.
Die Räte beschlossen einstimmig, dass bei Bedarf ab dem neuen Kindergartenjahr im Spätsommer für die über drei Jahre alten Kinder neben der Betreuung in einer Regelgruppe, der VÖ-Gruppe und einer Ganztagesgruppe dieses neue vierte Betreuungsmodell angeboten werden soll. Die Verwaltung werde deshalb die Eltern verbindlich mit dem Hintergrund der auf der Sitzung beschlossenen Beiträge anfragen, welches Betreuungsmodell sie ab September in Anspruch nehmen werden.
Der Gemeinderat sprach sich zudem auf der Sitzung und in vorausgegangenen Diskussionen grundsätzlich dafür aus, dass unter anderem die Regelgruppe als Basis und die Ganztagesgruppe auch künftig angeboten werden sollen. Buhl betonte zudem, dass die Regelgruppe weiterhin stark nachgefragt werde, gerade in Zeiten der Notbetreuung während der Corona-Pandemie.