Gränzbote

Ein Mix aus verlängert­en Öffnungsze­iten und Regelgrupp­e

Im Seitingen-Oberflacht­er Kindergart­en soll das Betreuungs­angebot erweitert werden

- Von Simon Schneider

SEITINGEN-OBERFLACHT - Das Betreuungs­angebot im Kindergart­en soll in Seitingen-Oberflacht ausgeweite­t werden. Der Elternbeir­at beantrage laut Bürgermeis­ter Jürgen Buhl seit geraumer Zeit eine Angebotsän­derung für die Kinder über drei Jahren am Kindergart­en St. Michael auf dem Kirchberg.

Neben der Regelgrupp­e mit täglichen Öffnungsze­iten von 7.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr, einer Gruppe mit verlängert­en Öffnungsze­iten von 7 bis 13 Uhr (VÖ), einer Ganztagesg­ruppe mit Mittagesse­n, einer Kleinkindg­ruppe sowie einer Halbtagesg­ruppe soll ein zusätzlich­es Modell geschaffen werden. Vorgesehen sind Öffnungsze­iten von 7.15 bis 13 Uhr sowie dienstags und mittwochs zusätzlich von 14 bis 16.30 Uhr, was eine Mischung aus Regelund VÖ-Gruppe darstellt. Eine Umfrage im Sommer hatte ergeben, dass 35 Familien an dem neuen Modell Interesse bekundeten – allerdings wurde damals die Höhe des monatliche­n Elternbeit­rages nicht berücksich­tigt.

In Bezug auf den monatliche­n Elternbeit­rag sprachen sich die Räte dafür aus, dass sich die neue Betreuungs­form am Beitrag der VÖ-Gruppe orientiere­n soll, die bis auf die Nachmittag­sbetreuung zeitlich ähnlich gestaltet ist. Deshalb beschloss das Gremium einstimmig, den Elternbeit­rag für das Erstkind in der VÖ-Gruppe von bisher 140 Euro auf 135 Euro im Monat zu reduzieren und für das neue Modell 150 Euro monatlich zu verlangen, was laut Buhl für den Elternbeir­at zu teuer sei. Die Regelgrupp­e beträgt 119 Euro im Monat. Elternvert­reter waren auf der Sitzung nicht anwesend.

Die Räte beschlosse­n einstimmig, dass bei Bedarf ab dem neuen Kindergart­enjahr im Spätsommer für die über drei Jahre alten Kinder neben der Betreuung in einer Regelgrupp­e, der VÖ-Gruppe und einer Ganztagesg­ruppe dieses neue vierte Betreuungs­modell angeboten werden soll. Die Verwaltung werde deshalb die Eltern verbindlic­h mit dem Hintergrun­d der auf der Sitzung beschlosse­nen Beiträge anfragen, welches Betreuungs­modell sie ab September in Anspruch nehmen werden.

Der Gemeindera­t sprach sich zudem auf der Sitzung und in vorausgega­ngenen Diskussion­en grundsätzl­ich dafür aus, dass unter anderem die Regelgrupp­e als Basis und die Ganztagesg­ruppe auch künftig angeboten werden sollen. Buhl betonte zudem, dass die Regelgrupp­e weiterhin stark nachgefrag­t werde, gerade in Zeiten der Notbetreuu­ng während der Corona-Pandemie.

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