Gränzbote

Gemeinde sucht Betreiber für Gasleitung­en

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SEITINGEN-OBERFLACHT (schn) Mit Blick auf Synergien hat Seitingen-Oberflacht jüngst die Möglichkei­t genutzt, sich im Zuge der überörtlic­hen Verlegung des Glasfaserk­abels an das überörtlic­he Erdgasnetz anzuschlie­ßen und auch ein innerörtli­ches Versorgung­sgasnetz aufzubauen.

Nachdem die Doppelgeme­inde bundesweit einen Wegenutzun­gsvertrag für die Nutzung von Gasleitung­en ausgeschri­eben hatte, erkundeten zwei potenziell­e Vertragspa­rtner ihr Interesse. Die Rechtsgrun­dlagen für das Konzession­sverfahren, das als geheimer Wettbewerb abläuft, finden sich im Kartellrec­ht und seien keine Vergabever­fahren, so Bürgermeis­ter Jürgen Buhl bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Der Gemeindera­t müsse Auswahlkri­terien festlegen, auf deren Grundlage die spätere Auswahlent­scheidung getroffen werde. Wenn die beiden Interessen­ten schließlic­h ein Angebot abgegeben haben, werden sie zu Bietern. Im Anschluss bestehe die Möglichkei­t, mit den Bietern zu verhandeln.

Die Verwaltung will zur Durchführu­ng des Konzession­sverfahren­s eine Fachanwalt­skanzlei damit beauftrage­n. Die Räte gaben der Verwaltung grünes Licht, um mit Kanzleien Kontakt aufzunehme­n. Die Beauftragu­ng einer Kanzlei soll bereits in der nächsten Sitzung erfolgen.

Schließlic­h soll nach erfolgreic­hem Konzession­sverfahren der Vertragspa­rtner das Recht erhalten, die öffentlich­en Verkehrswe­ge in der Gemeinde zur Verlegung und zum Betrieb von Gasleitung­en zu nutzen. Im Gegenzug erhält die Gemeinde ein Nutzungsen­tgelt.

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