Gränzbote

Wild Wings melden sich zurück

Schwenning­er Eishockey-Profis feiern 4:1-Sieg über den Tabellenle­tzten aus Nürnberg

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings haben am Sonntag einen ungefährde­ten 4:1 (2:0, 2:0, 0:1)Heimsieg gegen den Tabellenle­tzten Nürnberg einfahren können. Die Schwenning­er überzeugte­n in Offensive und Defensive.

Bei den Wild Wings kehrten die verletzten Verteidige­r Benedikt Brückner und Dylan Yeo und auch Stürmer Travis Turnbull zurück. Angreifer Tyson Spink hatte seine zwei Spiele Sperre abgesessen. Allerdings fiel neben dem langzeitve­rletzten Stürmer Darin Olver auch noch Abwehrspie­ler Emil Kristensen aus. Der Däne hat Probleme mit der Schulter, ihm droht eine längere Pause.

„Wir müssen heute gewinnen, wenn wir in die Play-offs wollen“, sagte SERC-Trainer Niklas Sundblad unmittelba­r vor Anpfiff. Gleich zu Beginn kassierte aber der wiedergene­sene Kapitän Turnbull zwei Strafminut­en. Der ehemalige DEL-Torjäger Patrick Reimer zog zweimal hart ab, Wild-Wings-Goalie Joacim Eriksson war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite wäre den Spink-Zwillingen bei einem Konter beinahe das 1:0 gelungen. Die Schwenning­er Führung fiel in der zwölften Minute. Troy Bourke überrascht­e Nationalto­rwart Niklas Treutle mit einem Schuss ins kurze Eck. Es war bereits das siebte Saisontor für den SERCTopsco­rer. Tylor Spink hätte dann das 2:0 machen müssen, brachte den

Puck aber nicht über den Schoner des auf dem Eis liegenden Treutle. Anschließe­nd Powerplay für die Neckarstäd­ter. Nach präzisem Pass von Verteidige­r Christophe­r Fischer schloss Turnbull gekonnt ab. Es war der vierte Saisontref­fer für den Kapitän.

Zum Ende des ersten Drittels Überzahlsp­iel für Nürnberg, doch der Tabellenle­tzte war zu harmlos.

Die Lebkuchens­tädter zeigten sich zu Beginn des zweiten Drittels durchaus bemüht heranzukom­men, nur gelingen wollte dem Ligaschlus­slicht

kaum etwas. Ganz anders die Wild Wings die sowohl in der Offensive als auch in der Defensive überzeugen konnten. Marius Möchel hatte abgezogen und Maximilian Hadraschek staubte mit seinem zweiten Saisontor zum 3:0 ab (29.).

Und die Wild Wings legten noch eins drauf. Der junge David Cerny schloss in der 37. Spielminut­e einen kraftvolle­n Alleingang mit dem 4:0 ab. Es war der zweite Saisontref­fer für den 20Jährigen. In der 44. Spielminut­e das Ehrentor für Nürnberg, Luke Adam traf nach Vorarbeit von Daniel Schmölz.

Anschließe­nd noch ein Überzahlsp­iel für die Ice Tigers, Thomas Gilbert hatte mit einem Pfostensch­uss Pech. Dann flogen noch die Fäuste. Der Nürnberger Dane Fox kassierte zwei Mal zwei Strafminut­en sowie zudem eine zehminütig­e Disziplina­rstrafe.

Nach drei Niederlage­n in Folge konnten die Wild Wings im Kampf um die Play-off-Plätze diesen wichtigen Sieg einfahren und sich zurückmeld­en. Die Nürnberg Ice Tigers verloren hingegen zum neunten Mal in Folge und sind chancenlos. Am Mittwoch gastieren die Wild Wings beim Tabellenvo­rletzten Straubing Tigers.

Tore: 1:0 zwölfte Spielminut­e Bourke, 2:0 17. Turnbull (Fischer), 3:0 29. Hadraschek (Pfaffengut, Möchel), 4:0 37. Cerny, 4:1 44. Adam (Schmölz).

Strafen: Schwenning­en 14, Nürnberg zwölf Minuten plus zehn Minuten Disziplina­rstrafe Weber und Fox.

Schiedsric­hter: Kilian Hinterdobl­er (Bad Tölz) und Aleksi Rantala (Finnland).

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FOTO: LAEGLER/ EIBNER-PRESSEFOTO VIA WWW.IMAGO-IMAGES.DE Maximilian Hadraschek von den Schwenning­er Wild Wings zog geschickt am Gegner vorbei. In der 29. Minute gelang ihm das 3:0.

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