Der dritte Silberstreif am Horizont
Die WM in Cortina d’Ampezzo entwickelt sich für die deutschen Skifahrer zum Wintermärchen: Am Sonntag holte Andreas Sander in der
Abfahrt Silber (Foto: Michael Kappeler/dpa), tags zuvor war dies Kira Weidle bei den Frauen geglückt. Zuvor hatte Romed Baumann am Donnerstag
Super-G-Silber geholt. Für den DSV ist es das beste WM-Ergebnis seit 1978 – und die Titelkämpfe laufen noch bis Sonntag.
ZAKOPANE (SID) - Die deutschen Skisprung-Stars Markus Eisenbichler und Karl Geiger haben beim WMHärtetest in Zakopane gründlich enttäuscht. Weltmeister Eisenbichler kam am Sonntag beim elften Saisonsieg des Norwegers Halvor Egner Granerud als bester DSV-Adler nicht über Rang zwölf hinaus. Der WM-Zweite Geiger belegte sogar nur den 22. Rang.
Zehn Tage vor der Eröffnung der Weltmeisterschaft in Oberstdorf gewann Granerud mit Sprüngen auf 132,0 und 133,0 m mit 298,1 Punkten knapp vor Anze Lanisek aus Slowenien (295,2) und dem Norweger Robert Johansson (293,8). Es war bereits Graneruds elfter Sieg in dieser Saison. Das deutsche Team blieb dagegen in Polen an beiden Tagen ohne Top-TenErgebnis, dies war der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher in diesem Winter zuvor kein einziges Mal passiert.
Geiger hatte einen Tag nach seinem 23. Platz wie Eisenbichler erneut nichts mit der Entscheidung zu tun und landete zum sechsten Mal in Folge außerhalb der Top Ten. „Da werde ich grantig. Der Knoten müsste platzen, und das ist noch nicht passiert. Aber ich gebe nicht auf“, sagte Geiger in der ARD.
Am Samstag hatte der zweimalige Saisonsieger Eisenbichler punktgleich mit Pius Paschke den 14. Rang belegt. Paschke musste sich diesmal mit Position 30 begnügen, Martin Hamann flog immerhin auf Rang 24. ExWeltmeister Severin Freund (31.) und Constantin Schmid (38.) verpassten den zweiten Durchgang.