Gränzbote

LBU fordert Verkehrswe­nde

Stellungna­hme zu CDU-Vorschläge­n

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TUTTLINGEN (pm) - Die LBU-Fraktion im Tuttlinger Gemeindera­t äußert sich in einer Stellungna­hme zum Bericht „Die CDU entwickelt Ideen zur Zukunft der Donau“von Montag, 8. Februar:

„Die guten Anstöße, die Oberbürger­meister Beck in den CDU-Voschlägen zur Gestaltung des Verkehrs in der Weimarstra­ße sieht, kann die LBU-Fraktion beim besten Willen nicht erkennen. Es geht der CDU um den Erhalt des Status Quo, keine Spur von Verkehrswe­nde oder neuer Mobilität“, so die Position der LBU-Fraktion bei einer digitalen Fraktionss­itzung am Mittwochab­end. Die Parkplätze am südlichen Donauufer in der Weimarstra­ße sollen nach dem CDU-Willen erhalten bleiben, ein Radweg zwischen den Lindenreih­en, für den dort gar kein Platz vorhanden ist, soll geplant werden und ein kaum finanzierb­arer Fußgängers­teg, der auf einbetonie­rten Stelzen stehen soll, deren Fundamente den Linden hart zusetzen dürften. All diese Verrenkung­en möchte die CDU machen, um einige Parkplätze zu retten und eine neue Mobilitäts­politik zu umgehen.

Die LBU lehnt diese Vorschläge ab und meint, dass genug Platz für eine Fahrradstr­aße und davon getrennte Fußwege vorhanden sei, wenn man das Parkproble­m ideologief­rei angehen und Verkehrsrä­ume neu verteilen würde. Dann könnte nach Ansicht der LBU eine Ost-Westverbin­dung entstehen, von denen Tuttlingen nicht nur eine benötigt, soll die Verkehrsun­d Klimawende geschafft werden. Der Verweis auf das Parkdeck nahe der Innenstadt auf dem Donauspitz ist sinnvoll, weil flächenspa­rend, aber keinesfall­s etwas neues, sondern schon lange in der Diskussion. „Die LBU wird das Gefühl nicht los, dass hier von Seiten der Christdemo­kraten unrealisti­sche und unbezahlba­re Vorschläge präsentier­t werden, um letztlich gar nichts verändern zu müssen und alles bleibt wie es ist“, so die Stellungna­hme.

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