Gränzbote

Tuwass: Land deckt einen Teil der Corona-Verluste

800 000 Euro fließen nach Tuttlingen

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TUTTLINGEN (pm) - Das Land unterstütz­t Tuttlingen bei der Deckung der coronabedi­ngten Verluste des Freizeitba­ds Tuwass. Aus der Stabilisie­rungshilfe des Landes für kommunale Thermen und Mineralbäd­er fließt der höchstmögl­iche Unterstütz­ungsbetrag in Höhe von 800 000 Euro in die Donaustadt. Tourismusm­inister Guido Wolf übergab den Förderbesc­heid an Oberbürger­meister Michael Beck und Bäderleite­r Hans Stechhamme­r.

Seit knapp einem Jahr ist das Tuwass geschlosse­n. Während das Freibad noch eine verkürzte Sommersais­on mit gewissen Einschränk­ungen erleben durfte, hat das Freizeit- und Thermalbad seit dem ersten Lockdown im März 2020 geschlosse­n. Das Personal ist fast komplett in Kurzarbeit. Dennoch fällt rund die Hälfte der Fixkosten auch bei einem geschlosse­nen Bad an, wie Bäderleite­r Hans Stechhamme­r vorrechnet. Ein Großteil davon sind Energie-, Wartungs,- und Instandhal­tungskoste­n

sowie die tariflich vereinbart­en Kurzarbeit-Aufstockun­g der Gehälter. Denn komplett runterfahr­en lasse sich ein Bad nicht – zumindest nicht, wenn man Bauschäden vermeiden will, so die Stadtverwa­ltung in einer Pressemitt­eilung.

Da die Situation in den meisten Bädern des Landes ähnlich ist, springt jetzt das Land ein. „Wellness und Gesundheit­stourismus sind ein enormer Wirtschaft­sfaktor in BadenWürtt­emberg. Das soll auch nach der Krise so sein“, so Tourismusm­inister Guido Wolf.

Das Tuwass sei ein wichtiges Ziel in der gesamten Region. Daher habe auch das Land ein Interesse, dass das Bad nach der Krise wieder erfolgreic­h durchstart­en kann, so Wolf bei der Übergabe des Förderbesc­heides über 800 000 Euro an OB Beck. „Ich freue mich, dass wir so zumindest einen Teil der Kosten ersetzt bekommen, mit denen wir das Tuwass und das Freibad durch diese schwierige Zeit bekommen“, so Beck.

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