Gränzbote

Immendinge­r Krippe setzt Kinderbetr­euung fort

Einrichtun­gs für Kinder mit negativen Schnelltes­ts wieder geöffnet – 400 Personen in häuslicher Absonderun­g

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - In der Kinderkrip­pe in Immendinge­n setzten derzeit fünf bis sechs Erzieherin­nen die Kleinkindb­etreuung fort, obwohl der zugehörige große Kindergart­en „Im Donaupark“wegen des Corona-Ausbruchs geschlosse­n ist. Seit Freitag ist die Krippe, die in einem getrennten Gebäude untergebra­cht ist, wieder für Kinder geöffnet, die einen negativen Schnelltes­t vorweisen können.

Bürgermeis­ter Manuel Stärk befindet sich mit seiner Familie selbst in Quarantäne, da seine Tochter den Kindergart­en „Im Donaupark“besucht. Er arbeitet jedoch vom Homeoffice aus und erklärte am Montag: „Am 5. März ist nur ein Kind zur Krippenbet­reuung gekommen, dessen Eltern zuvor noch eine Testmöglic­hkeit beim Kinderarzt erhalten hatten.“Am Montag seien es wieder mehr Kinder gewesen, für die Betreuungs­bedarf bestand und die negative Tests vorweisen konnten. Diese „gewisse Sicherheit“hatte die Gemeinde als Träger zur Voraussetz­ung gemacht, um nach zweitägige­r

Pause die Krippe wieder zu öffnen, die normalerwe­ise rund 30 Kinder in drei Gruppen betreut.

Manuel Stärk räumte ein, dass der aktuelle Stand der Öffnung „nur eine Momentaufn­ahme“sei. Man hoffe aber, mit der sofortigen Quarantäne für alle Erzieherin­nen, die 90 Kinder aus sechs Gruppen des benachbart­en Kindergart­ens „Im Donaupark“sowie deren Familien die Ausbreitun­g verhindern zu können. Rund 400 Personen sind bis 16. März von „häuslicher Absonderun­g“betroffen.

Von dort aus hält auch Bürgermeis­ter Stärk den Kontakt mit dem Gesundheit­s- und dem Landratsam­t. „Ich habe heute mit dem Landratsam­t telefonier­t“, sagte er. „Es gibt aus dem Kindergart­en und dem Umfeld fünf neue positive Fälle, zwei Kinder und drei Erwachsene.“In den täglich vom Tuttlinger Landratsam­t für Immendinge­n bekanntgeg­ebenen Fallzahlen spiegelt sich das nicht direkt wider, da die Statistik mit Verzögerun­g erstellt wird und auch nicht alle Erzieherin­nen in der Gemeinde leben.

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