Die Play-offs rücken immer näher
Schwenninger Wild Wings festigen durch 4:1-Heimsieg gegen Straubing den vierten Platz
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Die Schwenninger Kufencracks haben am Montagabend einen 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Straubing Tigers verbucht. Sie festigten damit den vierten Tabellenplatz.
Die Wild Wings mussten weiterhin ohne die Verletzten Stürmer Troy Bourke, Darin Olver und Verteidiger Emil Kristensen auskommen. Wie angekündigt, stellte SERC-Trainer Niklas Sundblad im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Niederbayern seinen Ersatztorwart Patrik Cerveny in den Kasten. Der Deutschtscheche, der seit über einen Monat nicht mehr gespielt hatte, bekam es zunächst mit ein paar harmloseren Schüsse zu tun, mit denen er sich etwas einspielen konnte. Auf der anderen Seite verzog Boaz Bassen nur knapp. Dann Strafe gegen Straubing, Colby Robak schoss Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Irgendwie fehlte im Spiel der Schwenninger das nötige Tempo, auch bei fünf gegen fünf Feldspielern. Ein Unterzahlspiel überstanden sie dann aber problemlos. In der 16. Minute gingen die Tigers in Front. Der Puck wurde abgefälscht und rutschte Cerveny durch die „Hosenträger“, Torschütze war Corey Tropp.
Im zweiten Drittel traten die Gastgeber entschlossener auf, liefen mehr, machten mehr Tempo. Als Tigers-Stürmer Andi Eder die Strafbank drückte, waren die Schwäne dem Ausgleich schon sehr nahe. Maximilian Hadraschek, Tylor Spink und Alexander Weiß brachten aber allesamt den Puck nicht an Torwart Sebastian Vogl vorbei. Die Wildschwäne kombinierten nun insgesamt auch besser. Die Spink-Brüder spielten sich die Scheibe schnell zu, Bassen schaffte es aber erneut nicht, den Angriff erfolgreich zu beenden. In der 35. Minute dann der verdiente Ausgleich. Es war ein blitzschneller Doppelpass der Spink-Zwillinge, Tyson vollendete mit seinem fünften Saisontor.
Im letzten Drittel fighteten beide Teams um jeden Zentimeter Eis. Cerveny war jetzt richtig warm und hielt alles. Dann bekamen die Schwenninger wieder ein Powerplay. Hadraschek lenkte gekonnt mit seinem dritten Saisontreffer die Scheibe ins Netz. Der SERC hatte jetzt Oberwasser und machte mächtig Druck. Und wenn die Tigers mal zu einer Chance kamen, dann war Cerveny da, so wie in der 52. Minute gegen Jeremy Williams. Leider verpassten es die Neckarstädter, bei einem folgenden Überzahlspiel auf 3:1 zu erhöhen. Es blieb spannend. Zwei Minuten vor Schluss nahm Tigers-Trainer Tom Pokel seinen Torwart vom Eis.
SERC-Kapitän Travis Turnbull traf mit seinem sechsten Saisontreffer in das leere Straubinger Gehäuse. WildWings-Verteidiger Johannes Huß zog aber noch eine Zweiminutenstrafe. Die Straubinger agierten nun mit sechs gegen vier Feldspieler. Cerveny hielt aber gegen Sena Acolatse. Und Andreas Thuresson konnte auch noch anschreiben, traf sechs Sekunden vor Schluss in das leere Gästetor mit seinem elften Saisontreffer. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Wild Wings am Donnerstag in Augsburg.