Gränzbote

Merkel soll zurücktret­en

- Maria Frank, Alfred Kastner, Leserbrief­e@schwaebisc­hezeitung.de

Ein bekannter Schlager von Roberto Blanco lautet „heute so, morgen so“. Der Hit könnte zur Musikunter­malung der vergangene­n Regierungs­jahre unter Kanzlerin Angela Merkel werden. Die Idee, das öffentlich­e Leben ein paar Tage nahezu vollständi­g herunterzu­fahren um die Verbreitun­g des Coronaviru­s einzudämme­n, ist grundsätzl­ich nicht verkehrt. Doch die Umsetzung war miserabel. Nach nahezu 16 Jahren scheint die Bundeskanz­lerin am Ende ihrer Kräfte angelangt zu sein. Sie ist nicht mehr imstande, in dieser Jahrhunder­tkrise neue Impulse zu setzen. Merkel würde sich wahrschein­lich selbst den größten Gefallen tun, wenn sie noch vor Ostern zurücktrit­t und damit den Weg für sofortige Neuwahlen freimacht. Merkels wiederholt­e Appelle an die Bevölkerun­g, das Virus ernst zu nehmen, haben leider wenig gefruchtet. Eine deutliche Mehrheit der Bürger verhält sich zwar sehr disziplini­ert. Aber es gibt zu viele, die die Gefährlich­keit von Covid-19 und seinen Mutanten negieren. Kanzlerin Merkel ist an dieser sozialen Entwicklun­g hierzuland­e nicht gänzlich unschuldig. Sie hat insbesonde­re in den vergangene­n Jahren im Stile einer Gouvernant­e regiert und die ihr anvertraut­en Bürger zuweilen wie unmündige Kinder behandelt.

Weiden

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