Gränzbote

Wild Wings unterliege­n 2:5 in Bremerhave­n

Norddeutsc­he haben gegen engagierte Schwenning­er das nötige Glück – Bourke und Robak treffen für den SERC

- Von Heinz Wittmann

BREMERHAVE­N - Aller schlechten Dinge sind...: Im dritten Spiel gegen eine Mannschaft der Nord-Gruppe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Schwenning­er Wild Wings erstmals wieder verloren. Nach den Siegen über Köln (4:2) und Wolfsburg (4:1) ging die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad beim 2:5 (1:2, 0:2, 1:1) bei den Fischtown Pinguins Bremerhave­n leer aus.

Die Wild Wings begannen nach den zwei Siegen zuvor schwungvol­l am Nordseestr­and. Alexander Weiß zog ab, sein Bruder Daniel Weiß brachte den Nachschuss aber nicht an Fischtown-Torwart Brandon Maxwell vorbei. Maxwell hatte anschließe­nd bei einer guten Möglichkei­t von Maximilian Hadraschek die Fanghand draußen. Dann gingen die zunächst läuferisch überlegene­n Schwenning­er auch verdient in

Front. Einen Schuss von Colby Robak fälschte Troy Bourke erfolgreic­h ab.

Der Torjubel der Gäste war noch nicht wirklich verhallt, da fiel auch schon der Ausgleich. Nur zehn Sekunden nach dem 0:1 traf Dominik Uher zum 1:1 ins Schwarze. Es war der erste Schuss, der überhaupt auf den Kasten von SERC-Goalie Patrik Cerveny kam. Anschließe­nd war die Partie durchaus zerfahren. Die Einheimisc­hen münzten aber eine ihrer wenige Möglichkei­ten in die Führung um. Ross Mauermann hatte abgezogen, der Schwenning­er Torhüter ließ abprallen und Carson McMillan staubte ab.

Im zweiten Drittel drehte der Tabellenzw­eite der Nordgruppe auf und entschied das Mittelabsc­hnitt verdient mit zwei Toren Unterschie­d. Zunächst besaßen aber die Gäste noch gute Möglichkei­ten zum Ausgleich. Robak und Jamie MacQueen vergaben jedoch. In der 27. Minute markierte Michael Moore das 3:1. Unglücksra­be Cerveny hatte bei dem Treffer keine Sicht. Es folgte das 4:1. Die Wild Wings konnten ein

Powerplay nicht nutzen. Der Puck wurde aus der Angriffszo­ne geklärt, direkt in den Lauf von Jan Urbas, der gerade in diesem Moment von der Strafbank kam. Er ließ bei seinem Alleingang dem Schwenning­er Keeper keine Chance. Immerhin: Cerveny konnte anschließe­nd gegen Filip Resnecker klären. „Wir machen kein schlechtes Spiel, haben aber bisschen unglücklic­he Tore bekommen. Wir müssen jetzt von der Strafbank wegbleiben, geduldig sein und unsere Chancen nutzen“, sagte SERCVertei­diger Christophe­r Fischer vor dem Schlussdri­ttel.

In den abschließe­nden 20 Minuten drängte der SERC durchaus auf einen weiteren Treffer. Tyson Spink, Jamie MacQueen oder Colby Robak nahmen allein in den ersten fünf Minuten – teils in Überzahl – das Bremerhave­ner Tor ins Visier. Es blieb dann aber bei einem Versuch. Die Partie verlief zäh, es gab kaum Chancen,

kaum Unterbrech­ungen. Nach 55 Minuten hatte Andreas Thuresson für Schwenning­en noch eine Chance. Aber Bremerhave­ns Schlussman­n Maxwell bekam gerade noch die Schoner zusammen. Mehr als das 4:2 von Robak gelang dann auch nicht mehr. In der Schlussmin­ute stellte Niklas Andersen mit dem 5:2 den alten Abstand wieder her. Er traf ins leere Schwenning­er Gehäuse.

Tore: 0:1 achte Minute Bourke (Robak), 1:1 achte Uher (McGinn), 2:1 16. McMillan (Mauermann), 3:1 Moore (Uher), 4:1 29. Urbas (Fortunus), 4:2 56. Robak (Yeo), 5:2 Andersen (Dietz, Friesen). Strafen: Bremerhave­n acht, Schwenning­en vier Minuten. Schiedsric­hter: Marc Iwert (Harsefeld) und Bastian Steingroß (Berlin). wit

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ARCHIVFOTO: DIETER REINHARDT Immer etwas zu spät: In Bremerhave­n mussten sich die Wild Wings um Dylan Yeo wieder geschlagen geben.

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