Wild Wings unterliegen 2:5 in Bremerhaven
Norddeutsche haben gegen engagierte Schwenninger das nötige Glück – Bourke und Robak treffen für den SERC
BREMERHAVEN - Aller schlechten Dinge sind...: Im dritten Spiel gegen eine Mannschaft der Nord-Gruppe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Schwenninger Wild Wings erstmals wieder verloren. Nach den Siegen über Köln (4:2) und Wolfsburg (4:1) ging die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad beim 2:5 (1:2, 0:2, 1:1) bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven leer aus.
Die Wild Wings begannen nach den zwei Siegen zuvor schwungvoll am Nordseestrand. Alexander Weiß zog ab, sein Bruder Daniel Weiß brachte den Nachschuss aber nicht an Fischtown-Torwart Brandon Maxwell vorbei. Maxwell hatte anschließend bei einer guten Möglichkeit von Maximilian Hadraschek die Fanghand draußen. Dann gingen die zunächst läuferisch überlegenen Schwenninger auch verdient in
Front. Einen Schuss von Colby Robak fälschte Troy Bourke erfolgreich ab.
Der Torjubel der Gäste war noch nicht wirklich verhallt, da fiel auch schon der Ausgleich. Nur zehn Sekunden nach dem 0:1 traf Dominik Uher zum 1:1 ins Schwarze. Es war der erste Schuss, der überhaupt auf den Kasten von SERC-Goalie Patrik Cerveny kam. Anschließend war die Partie durchaus zerfahren. Die Einheimischen münzten aber eine ihrer wenige Möglichkeiten in die Führung um. Ross Mauermann hatte abgezogen, der Schwenninger Torhüter ließ abprallen und Carson McMillan staubte ab.
Im zweiten Drittel drehte der Tabellenzweite der Nordgruppe auf und entschied das Mittelabschnitt verdient mit zwei Toren Unterschied. Zunächst besaßen aber die Gäste noch gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Robak und Jamie MacQueen vergaben jedoch. In der 27. Minute markierte Michael Moore das 3:1. Unglücksrabe Cerveny hatte bei dem Treffer keine Sicht. Es folgte das 4:1. Die Wild Wings konnten ein
Powerplay nicht nutzen. Der Puck wurde aus der Angriffszone geklärt, direkt in den Lauf von Jan Urbas, der gerade in diesem Moment von der Strafbank kam. Er ließ bei seinem Alleingang dem Schwenninger Keeper keine Chance. Immerhin: Cerveny konnte anschließend gegen Filip Resnecker klären. „Wir machen kein schlechtes Spiel, haben aber bisschen unglückliche Tore bekommen. Wir müssen jetzt von der Strafbank wegbleiben, geduldig sein und unsere Chancen nutzen“, sagte SERCVerteidiger Christopher Fischer vor dem Schlussdrittel.
In den abschließenden 20 Minuten drängte der SERC durchaus auf einen weiteren Treffer. Tyson Spink, Jamie MacQueen oder Colby Robak nahmen allein in den ersten fünf Minuten – teils in Überzahl – das Bremerhavener Tor ins Visier. Es blieb dann aber bei einem Versuch. Die Partie verlief zäh, es gab kaum Chancen,
kaum Unterbrechungen. Nach 55 Minuten hatte Andreas Thuresson für Schwenningen noch eine Chance. Aber Bremerhavens Schlussmann Maxwell bekam gerade noch die Schoner zusammen. Mehr als das 4:2 von Robak gelang dann auch nicht mehr. In der Schlussminute stellte Niklas Andersen mit dem 5:2 den alten Abstand wieder her. Er traf ins leere Schwenninger Gehäuse.
Tore: 0:1 achte Minute Bourke (Robak), 1:1 achte Uher (McGinn), 2:1 16. McMillan (Mauermann), 3:1 Moore (Uher), 4:1 29. Urbas (Fortunus), 4:2 56. Robak (Yeo), 5:2 Andersen (Dietz, Friesen). Strafen: Bremerhaven acht, Schwenningen vier Minuten. Schiedsrichter: Marc Iwert (Harsefeld) und Bastian Steingroß (Berlin). wit