Wann sich ein Forward-Darlehen lohnt
WIESBADEN/FRANKFURT (dpa) Die Mehrwertsteuersenkung ist ausgelaufen, die neue CO2-Steuer macht Energie teurer. Das hat Folgen: Die Teuerungsrate in Deutschland steigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Inflationsrate im Februar bei 1,3 Prozent. Im Januar hatten die Statistiker eine Rate von 1,0 Prozent gemessen, nach minus 0,3 Prozent im Dezember.
Noch sind die Zinsen laut Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH günstig: Für ein Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren werden derzeit im Schnitt 0,78 Prozent Zinsen fällig (Stand: 12.03.21). So günstig dürften die Zinsen nicht bleiben, erwarten die Experten. Zum Vergleich: Anfang 2018 kostete der Kredit noch etwa 1,5 Prozent Zinsen.
Eigentümer sollten deshalb jetzt über ihre Anschlussfinanzierung nachdenken, wenn ihre Zinsbindung in absehbarer Zeit ausläuft. Möglicherweise lohnt sich der Abschluss eines Forward-Darlehens. Damit lassen sich die aktuellen Zinskondition auch für die Zukunft sichern, wenn auch mit Aufschlag. Ob sich dieser Aufschlag rechnet, hängt davon ab, in welchem Ausmaß die Zinsen steigen. Doch Herbst ist überzeugt: „Der Zeitpunkt für ein Forward-Darlehen war nie besser.“