Filteranlage brennt – Großaufgebot an Einsatzkräften
Beschäftigte der Aldinger Firma können sich unverletzt ins Freie retten
ALDINGEN - Eine in Brand geratene Maschine des Metallverarbeitungsbetriebs Sauter in Aldingen hat am Mittwoch um kurz nach 9 Uhr die angeschlossene Filteranlage in Brand gesetzt. Beißender Rauch lag nach dem aggressiven Brandgeschehen kurz danach über der Gemeinde. Ein Mitarbeiter erlitt Verbrennungen mittleren Grades am Arm und am Kopf. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Die Höhe des Sachschadens liegt bei rund einer Million Euro.
Bürgermeister Ralf Fahrländer war ebenso am Einsatzort wie Kreisbrandmeister Andreas Narr.
Die Feuerwehren aus Aldingen, Aixheim und Spaichingen waren mit 71 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen vor Ort, auch mit der Drehleiter und Atemschutz. die Straße nach Aixheim war gesperrt. Die Löscharbeiten ließen sich aber von unten gut bewerkstelligen so Narr, da die Anlage gut zugänglich sei.
Da bei der Alarmierung die Ausdehnung des Brandes nicht klar war und giftige Dämpfe durch den Brand ausgetreten waren, waren neben drei Rettungswagen auch zwei Notärzte und insgesamt 15 DRK-Kräfte aus den Ortsgruppen Aldingen und Aixheim im Einsatz. Nachdem klar war, dass alle 80 Mitarbeiter der Firma unbeschadet in Sicherheit gebracht worden waren, konnte ein Notarzt gleich wieder abrücken.
Notarzt Dr. Eckhard Stegmann blieb vor Ort und stellte sicher, dass die Mitarbeiter das Gebäude weitestgehend unverletzt verließen. Nur der Facharbeiter, der die Maschine zum Zeitpunkt des Brandausbruchs bediente, zog sich Verbrennungen am Arm und am Kopf zu.
Bürgermeister Ralf Fahrländer brachte die Mitarbeiter zunächst im Gründerzentrum unter. Die verrauchten Firmenteile konnten relativ schnell entlüftet werden, vor allem der neben der Filteranlage liegende Bürokomplex war verraucht worden. Nach außen habe nicht vor den Dämpfen gewarnt werden müssen, weil es windig und gut durchlüftet war.
Problematisch sei, so Fahrländer, dass die Firma Sauter jetzt ausgebremst sei, da sie in Volllast und Dreischichtbetrieb arbeite.
Nach kurzer Zeit schon war das Feuer gelöscht. Den Brand an der Drehmaschine selbst hatten Mitarbeiter mit einem Feuerlöscher gelöscht. Was allerdings noch reichlich weitere Zeit beanspruchte, waren die umfangreichen Nachlöscharbeiten, so der Kreisbrandmeister, da in den verschachtelten Konstruktionen der Luftfilteranlage mit mehreren kleinen Glutnestern gerechnet werden musste, die jederzeit wieder hätten einen Brand auslösen können. Nach einer Stunde konnte der Einsatz weitgehend beendet werden.