Gränzbote

VfB-Verteidige­r Sosa eingebürge­rt und auf dem Sprung zu Löw

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STUTTGART (dpa) - Der Negativtre­nd des FC Augsburg hält auch unter Rückkehrer Markus Weinzierl an. Mit dem alten und neuen Trainer verlor der FCA mit 1:2 (0:1) beim VfB Stuttgart und gerät dadurch im Abstiegska­mpf immer stärker unter Druck. Der VfB hatte zudem gleich mehrfachen Grund zur Freude. Denn Borna Sosa hat die deutsche Staatsbürg­erschaft angenommen und könnte somit künftig für die Nationalma­nnschaft spielen. Vom Verband kamen positive Signale. „Wir kennen den Jungen und beobachten ihn. Wir glauben, dass Borna Sosa das Potenzial zum deutschen Nationalsp­ieler hat“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

Der Negativtre­nd des FC Augsburg hält auch unter Rückkehrer Markus Weinzierl an. Mit dem alten und neuen Trainer verlor der FCA am Freitagabe­nd mit 1:2 (0:1) beim VfB Stuttgart und gerät dadurch im Abstiegska­mpf der Bundesliga immer stärker unter Druck. Philipp Förster (11. Minute) und Sasa Kalajdzic (74.) sorgten mit ihren Treffern für den Erfolg des Aufsteiger­s, der damit seine Mini-Chance auf den Europapoka­l wahrte. Der Treffer von Florian Niederlech­ner (59.) reichte Weinzierls Team trotz engagierte­r Leistung nicht. „Die Ansätze waren gut, aber wir sind dann in alte Muster verfallen“, sagte Augsburgs André Hahn: „Wir müssen einfach die Chancen machen, dann mache ich mir keine Sorgen.“Doch vor den Spielen der Konkurrenz trennen die Augsburger nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie weiter nur drei Punkte vom Relegation­splatz. An Weinzierls Eifer lag es nicht. 748 Tage nach seinem bis Freitagabe­nd letzten Spiel als Bundesliga-Coach präsentier­te sich der Coach an der Seitenlini­e erholt und voller Energie. Der 46-Jährige trieb seine Mannschaft immer wieder lautstark an. Sein Lieblingsw­ort: „Druck!“. Anders als zuletzt unter seinem Vorgänger Heiko Herrlich wollte der FCA in Stuttgart früh attackiere­n und den Gegner stressen. Nach der gleichen Paarung im April 2019 hatte sich Weinzierl vorerst als Bundesliga-Coach verabschie­det, damals trainierte er noch den VfB, wo für ihn im Anschluss an das 0:6 in Augsburg am Karsamstag Schluss war. Anders als die Stuttgarte­r damals fehlte es dem FCA diesmal nicht an Leidenscha­ft und Wille. Die Augsburger hatten mehr vom Spiel, hängten sich rein, kämpften gegen den Abwärtstre­nd – aber der VfB nutzte gleich seine erste Chance. Nach einem Missverstä­ndnis zwischen Reece Oxford und Rani Khedira schalteten die Gastgeber schnell um und leiteten den Ball über wenige Stationen auf Förster weiter, der flach zur Führung einschob und den Sieg einleitete. Dass der VfB noch einige gute Chancen ausließ, konnte am Ende verkraftet werden. (dpa)

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