Aller Berliner Titel sind jetzt acht
Eisbären schlagen Grizzlys Wolfsburg 2:1 und sind der 100. deutsche Eishockey-Meister
BERLIN (SID) - Mit dem Jubiläumstitel zum Rekord: Die Eisbären Berlin haben gleich doppelt Eishockey-Geschichte geschrieben. Mit seinem 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) im dritten Play-off-Finalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg krönte sich der Hauptrundensieger der Nordgruppe zum 100. deutschen Meister. Den Silberpokal der Deutschen Eishockey Liga reckte Kapitän Frank Hördler schon zum achten Mal in die Höhe, damit sind die Eisbären die alleinige Nummer 1 der DEL.
Dagegen nimmt das Warten für Sebastian Furchner kein Ende. Der Wolfsburger Kapitän verlor auch seine sechste Endspielserie. Mit 1073 DEL-Spielen hält der 39-Jährige einen Rekord, auf den er gerne verzichten würde: Er steht in der Liga schon am längsten auf dem Eis, ohne je einen Titel gewonnen zu haben. Hördler ist das andere Extrem: Der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang war schon 2005 bei der ersten Eisbären-Meisterschaft dabei.
Mark Olver (2. Minute) und Nationalspieler Leo Pföderl (24.) schossen die Berliner in der leeren Arena zum entscheidenden zweiten Sieg. Für die Wolfsburger, vom ehemaligen Bundestrainer Pat Cortina betreut, traf lediglich Mathis Olimb (3.). Die Feierlichkeiten beim Rekordmeister sahen ganz anders aus als bei den sieben Malen zuvor: keine jubelnden Fans auf den Rängen, wegen der Ausgangssperre und der Corona-Regeln
auch kein feuchtfröhlicher Zug durchs Berliner Nachtleben. Ein ganz besonderer Titel halt ...
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft verlor ihr vorletztes WM-Testspiel in Nürnberg gegen Belarus mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2). Torschütze war Daniel Schmölz.