UEFA leitet wegen Super-League-Gründung Disziplinarmaßnahmen gegen drei Clubs ein
NYON (SID) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat nach der gescheiterten Gründung einer Super League neun der zwölf abtrünnigen internationalen Top-Clubs unter Auferlegung von empfindlichen Sanktionen wieder eingegliedert. Namentlich handelt es sich um die sechs englischen Clubs FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, FC Arsenal, FC Chelsea sowie AC und Inter Mailand aus Italien und den spanischen Klub Atletico Madrid. Diese Clubs werden jeweils 15 Millionen Euro für die Förderung des Jugend- und Breitenfußballs spenden und verpflichteten sich unter anderem zur Zahlung von 100 Millionen Euro, sollten sie in Zukunft „versuchen, an einem nicht genehmigten Wettbewerb teilzunehmen“. „Diese neun Vereine erkennen an und akzeptieren, dass das Super-League-Projekt ein Fehler war und entschuldigen sich bei den Fans, den nationalen Verbänden, den nationalen Ligen, den anderen europäischen Vereinen und der UEFA. Sie haben auch anerkannt, dass das Projekt gemäß den UEFAStatuten und -Regularien nicht genehmigt worden wäre“, hieß es in der Mitteilung. Gegen Real Madrid, den FC Barcelona und Juventus Turin, die sich laut einer Mitteilung „bisher geweigert haben, der so genannten Super League abzuschwören“, werde der Kontinentalverband indessen disziplinarisch vorgehen.