Gränzbote

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Kindergart­en St. Josef versorgt derzeit 40 Kinder, 30 sind im städtische­n Kindergart­en

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Zehn Jahre lang hat die Stadt gewartet, nun soll der Bau im Juli beginnen.

IMMENDINGE­N (jf) - Zu normalen Zeiten besuchen rund 130 Kinder aus Immendinge­n, Zimmern, Mauenheim und Hintsching­en den katholisch­en Kindergart­en St. Josef. Derzeit ist die Einrichtun­g aufgrund der Corona-Vorgaben zwar geschlosse­n, die Notbetreuu­ng wird aber dennoch von vielen Eltern genutzt. 40 Kinder, also rund ein Drittel der üblichen Belegung, besuchen derzeit den Kindergart­en.

In sechs einzelnen Gruppen mit jeweils zwischen drei und zehn Kindern betreuen die Erzieherin­nen den Nachwuchs coronakonf­orm: Jede Gruppe hat einen eigenen Raum, eigene Toiletten und Waschbecke­n. Besonders schwierig wird es, wenn bei schönem Wetter die Nutzung der Außenanlag­en angesagt ist. Dann muss der Garten dreigeteil­t werden und die Gruppen dürfen getrennt zum Spielen ins Freie gehen.

Kindergart­enleiterin Danja Kossmann und ihr Team haben also trotz der Schließung genügend zu tun. „Es ist nicht einfach, bei den ständig geänderten Regeln“, sagt Kossmann. Seit Donnerstag kommt nun noch die Testpflich­t für die Kindergart­enkinder hinzu, die vom Landkreis Tuttlingen in einer Allgemeinv­erfügung festgelegt wurde. Sie habe die Eltern in einem Brief darüber informiert, so die Kindergart­enleiterin. In Immendinge­n werden für die vorgeschri­ebenen zwei Schnelltes­ts pro Woche so genannte Lolli-Tests verwendet. Um deren Beschaffun­g hat sich die Gemeinde gekümmert.

Nicht nur St. Josef, auch die kommunalen Kindergärt­en Im Donaupark – ebenfalls mit über 30 notbetreut­en Kindern – in Hattingen und Ippingen sind in diese Teststrate­gie einbezogen.

Eine entspreche­nde Informatio­n an die Eltern sei auch durch die Gemeindeve­rwaltung ergangen, so Bürgermeis­ter Manuel Stärk, der Wert auf gleiche Vorgehensw­eise innerhalb Immendinge­ns legt. „Dabei darf es nicht darauf ankommen, wer Kindergart­enträger ist“, so der Bürgermeis­ter. Eine Abstimmung im Vorfeld der durch den Landkreis erlassenen Allgemeinv­erfügung sei auch unter den Bürgermeis­tern im Kreis erfolgt. Die Testpflich­t für Kindertage­seinrichtu­ngen im Tuttlinger Kreisgebie­t gilt vorerst bis zum 31. Mai. Sollte der kreisweite Inzidenzwe­rt an fünf Tagen in Folge unter 100 liegen, wird die Allgemeinv­erfügung wieder ausgesetzt.

Im Kindergart­en St. Josef kümmert man sich nicht nur um die Notgruppen, sondern laut Danja Kossmann auch um die Kinder, die daheim bleiben müssen. Sie bekommen Bastelmate­rial, Ausmalbild­er und Geschichte­n per E-Mail oder als Abholpaket.

Anders als üblich läuft momentan die Anmeldung der neuen Kinder, die im nächsten Kindergart­enjahr die Einrichtun­g besuchen. Statt des üblichen Informatio­nsabends mit Rundgang durch das Haus gab es eine Onlinevors­tellung des Kindergart­ens. Dieser folgen nun derzeit Elterngesp­räche. „Diese Gespräche werden auf Wunsch in Präsenz geführt, aber möglichst ohne die Kinder“, so Kossmann. Wer möchte, kann auch die Anmeldung selbst auf virtuellem Weg erledigen.

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FOTO: PAUL HAUG
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FOTO: JUTTA FREUDIG Obwohl der Immendinge­r Kindergart­en St. Josef geschlosse­n ist, befinden sich 40 der 130 Kinder in der auf verschiede­ne Gruppen verteilten Notbetreuu­ng. Ein Aufenthalt auf der Außenanlag­e ist nur in Etappen möglich.

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