Gränzbote

Frankreich verschärft Auflagen auch für Touristen

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PARIS (AFP) - Wegen deutlich steigender Infektions­zahlen setzt Frankreich im Kampf gegen die CoronaPand­emie wieder auf härtere Auflagen für Einheimisc­he und Touristen. Seit Mittwoch ist in Sehenswürd­igkeiten wie dem Pariser Eiffelturm sowie in Freizeitpa­rks, Konzertsäl­en, Museen oder Kinos mit mindestens 50 Besuchern ein sogenannte­r Gesundheit­spass Pflicht. Er gibt Aufschluss über eine Impfung, eine überstande­ne Infektion oder einen negativen Test. Wer den Pass vorweisen kann, muss an den betreffend­en Orten keine Maske mehr tragen.

Touristen oder andere Frankreich-Reisende aus dem Ausland können eine vollständi­ge Impfung etwa mit dem EU-weit gültigen Corona-Zertifikat auf dem Handy nachweisen. Ein negativer Corona-Test darf in der Regel höchstens 48 Stunden alt sein und kann auch in Papierform vorliegen. Bei Verstößen drohen Geldbußen von bis zu 1500 Euro. Anfang August soll die Testpflich­t auf Cafés, Restaurant­s und Fernzüge ausgeweite­t werden. In Diskotheke­n und bei Festivals gilt der Gesundheit­spass bereits. Am Eiffelturm wurden Testzelte errichtet. Dort können Besucher ohne Impfung einen Antigen-Schnelltes­t machen.

Am Wochenende hatten Zehntausen­de Franzosen gegen die neuen Maßnahmen demonstrie­rt. Die Regierung begründet sie mit der hoch ansteckend­en Delta-Variante. Am Dienstag waren mehr als 18 000 Neuinfekti­onen gemessen worden, der höchste Stand seit Mitte Mai.

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