Gränzbote

Amüsantes aus dem Büro zu Hause

- Mark Spörrle: Unten ohne. Geschichte­n aus dem Homeoffice, Heyne Verlag, 186 Seiten, 12 Euro.

Den Arbeitspla­tz in der eigenen Wohnung zu haben und nicht jeden Tag in die Firma fahren zu müssen – das galt vielen Büroangest­ellten lange Zeit als erstrebens­werter Zustand. In der Corona-Pandemie ist dieser Traum für viele Menschen Realität geworden und entpuppt sich oft als gar nicht so traumhaft. Was einem alles im Homeoffice passieren kann erzählt Mark Spörrle in amüsanten Episoden in seinem Büchlein „Unten ohne“. Der Erzähler muss kurzfristi­g seine Arbeitstag­e in die heimische Wohnung verlagern, wo sich auch seine Frau und die schulpflic­htige Tochter einrichten. Hatte er sich anfangs noch gefreut, ohne Arbeitsweg und nervige Kollegen auszukomme­n, sieht er sich schnell vor neue Herausford­erungen gestellt. Er muss sich an die Regeln und heimtückis­chen Fallen von Videokonfe­renzen gewöhnen und merkt, dass es nicht nur Vorteile hat, immer zu Hause zu sein. Spörrle erzählt mit leichter Hand und Selbstiron­ie.

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