2,2 Millionen Euro plus an Gewerbesteuern
Wurmlinger Haushalt besser als erwartet – Gemeinde will weiter investieren
WURMLINGEN (ws) – Die Gemeinde Wurmlingen ist im Kernhaushalt schuldenfrei. Haushaltssatzung und –plan, sowie Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasser- und Wärmeversorgung für das laufende Wirtschaftsjahr 2021 seien quasi „in trockenen Tüchern“. Das Kommunalamt am Landratsamt bestätigte per Verfügung deren Gesetzmäßigkeit, zumal diese auch „keine genehmigungspflichtigen Teile“enthalten.
Die Gemeinderäte erhielten kürzlich eine Kopie der Verfügung, einschließlich der angefügten „Bemerkungen“des Amtes. „Die Gemeinde ist im Kernhaushalt schuldenfrei und wird es gemäß der Finanzplanung auch bis zum 31. Dezember 2024 auch bleiben“, führte Bürgermeister Klaus Schellenberg aus.
Die mit einem Plus von 2,2 Millionen „erwartete überaus positive Entwicklung der Gewerbesteuererträge“gegenüber dem Vorjahr führt zu einem Gesamtergebnishaushalt 2021 mit rund 1,9 Millionen Euro als „positives ordentliches Ergebnis“, so die Einschätzung des Kommunalamtes. Überschüsse werden auch für die Jahre bis 2024 des mittelfristigen Finanzplanungszeitraums erwartet. Da sich außerdem das vergangene Jahr 2020 positiver als geplant entwickelt habe, verfüge die Gemeinde zum Jahresende voraussichtlich über Ergebnisrücklagen von rund 2,9 Millionen Euro.
Die liquiden Eigenmittel der Gemeinde betrugen zum Jahresanfang – unter Einbeziehung von Bausparverträgen und Sonderanlagen rund 3,2 Millionen Euro. Die „flüssigen“Mittel werden bis Ende 2024 auf voraussichtlich rund 7,6 Millionen Euro angestiegen sein, so die Prognose des Amtes.
Zwischenzeitlich wird gleichwohl investiert. Den Bau des Feuerwehrgerätehauses führt das Amt explizit auf und „lobt“die Beschaffung der Finanzmittel auch durch den Verkauf von Grundstücken mit erwarteten Erlösen von rund 2,2 Millionen Euro.
Problemlos stellt sich auch der Wirtschaftsplan 2021 des Eigenbetriebes Wasser- und Wärmeversorgung dar: Die Gebühren kostendeckend zu gestalten ist in Wurmlingen Standard. So wird für das laufende Jahr mit einem Überschuss von lediglich 5800 Euro kalkuliert. Der Eigenbetrieb hat keine externen Schulden. Zur Finanzierung von Investitionen in die Wasserversorgung wurde eine Kreditaufnahme bei der Gemeinde in Höhe von 365 500 Euro eingeplant.