Gränzbote

Weniger Bußgeldein­nahmen im Jahr 2020

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TUTTLINGEN (lik) - Das Budget „Verkehrswe­sen“ist für das Jahr 2020 um rund 264 857 Euro überschrit­ten worden. Grund dafür seien geringere Einnahmen bei den Bußgeldern und auch bei den Verwaltung­sgebühren. Die Coronapand­emie ist auch am Tuttlinger Verkehrswe­sen nicht spurlos vorbeigega­ngen. Schulungs- und krankheits­bedingt sei das Team des Kommunalen Ordnungsdi­enstes im vergangene­n Jahr stark reduziert gewesen. Das verblieben­e Personal war dann aufgrund der Pandemie und des Lockdowns an Überwachun­gsaufgaben und Kontrollgä­nge gebunden. Deshalb gab es in dieser Zeit weniger Radarkontr­ollen und allgemeine Kontrollgä­nge, um beispielsw­eise Parksünder zu ahnen. Zeitweise seien solche Überwachun­gen und die mobilen Messungen nur sehr eingeschrä­nkt möglich gewesen und aufgrund des pandemiebe­dingten geringeren Verkehrs auch nicht angemessen, heißt es in der Vorlage des Gemeindera­tes. Deshalb konnte der Planansatz der Bußgeldein­nahmen nur zu 70 Prozent erreicht werden. Allerdings wurden in dieser Zeit mehr Verstöße gegen die CoronaRege­ln verhängt. Die Mindereinn­ahmen im Bereich Verkehrswe­sen können allerdings mit Einsparung­en und Überschüss­en aus den Budgets Obdachlose­nwesen – rund 103 000 Euro – und Brandschut­z – rund 166 000 Euro – gedeckt werden. Dem hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montag einstimmig zugestimmt.

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