ASV Nendingen ernennt erstmals Ehrenmitglieder
Bei der Jahreshauptversammlung wird neuer Vorstand gewählt – Ringer starten künftig in der Landesliga
TUTTLINGEN-NENDINGEN (pm) Eine Neuerung reihte sich bei der Jahreshauptversammlung des ASV Nendingen an die nächste. Der Verein hat sich durch eine Satzungsänderung zu einer schlankeren Führung entschieden. Außerdem gab es erstmals in der 100-jährigen Vereinsgeschichte Ehrenmitglieder.
Für besondere Verdienste um den ASV wurden Werner Marquardt, Rolf Maier, Volker Hirt und Markus Scheu zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Teilnahme an zwei Halbfinals um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft sowie der dreimalige Gewinn der Deutschen Meisterschaft fielen in die Amtszeit der verdienten Vorstandsmitglieder aus der Bundesligazeit.
Schon vorher hatte Marquardt schon einmal im Mittelpunkt gestanden. Er stellte sich wie Edwin Hamma und Hans-Dieter Schwarz nicht mehr als Vorstand zur Wiederwahl. Sie hatten den Verein in den letzten Jahren aus finanziell und strukturell schwierigen Zeiten wieder auf gerade Bahnen
geführt. Neu ist die Vereinsführung unter dem neuen Vorstand Dominik Hipp und dem im Amt bleibenden Andreas Kosing. Flankiert wird das Vorstandsteam vom neuen Kassierer Manuel Greiner.
Auch im sportlichen Bereich gibt es Veränderungen. Das neue Trainerteam unter Benjamin Raiser, Stefan
Rutschmann und Ralf Leibinger hat sich in Abstimmung mit den Sportlern entschlossen, die Mannschaft aus der Oberliga zurückzuziehen und in der Landesliga zu starten. Eine Mannschaft auf diesem hohen Niveau könne nicht mehr nur aus eigenen Sportlern bestehen und die Corona-Krise habe die Planung massiv erschwert. Der Fokus soll nun auf dem Leistungsniveau liegen, das vom Verein aus eigener Kraft erbracht werden kann.
Der Jugendbereich um Leiter Claus Döbbrick soll eine noch stärkere Rolle spielen und die Integration der Jugendlichen in den Männerbereich soll fließender möglich sein. Bambinitrainer Michael Ginsel berichtete von einer tollen Entwicklung im Jugendbereich und gutem Trainingsbesuch.
Für ihre lange Vereinszugehörigkeit wurden Peter Götz, Josef Huber, Karl-Heinz Ulmschneider, Erich Greiner (alle 50 Jahre), Karl Greiner, Wolfgang Funkler (40), Udo Funkler (25), Florian Hermann, Kevin Mägerle, Steffen Baur, Florian Katz, Wilfried Stüttgen, Jochen Plünske und Karin Scheu (alle zehn Jahre) geehrt.
Franz Betzler gab zum Schluss noch einige Anekdoten zum Besten und teilte mit, sich nach rund 60 Jahren als aktiver Sportler und Amtsinhaber im Verein zurückziehen zu wollen.