Gränzbote

Radwegekon­zept für Trossingen und Schura

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Der Gemeindera­t hat am Montagaben­d den nächsten Schritt für ein

Radwegekon­zept für die Gesamtstad­t getan: Für rund 28 000 Euro wird ein Planungsbü­ro aus Ludwigsbur­g damit beauftragt, das Konzept zu erstellen. Für Schura exisitiert bereits ein Konzept, das Ortsvorste­her Wolfgang Schoch erarbeitet hat. Dieses soll eingearbei­tet werden.

Dass die Stadt jetzt Nägel mit Köpfen macht, liegt daran, dass „wir auf ein Förderprog­ramm gestoßen sind“, wie Tiefbauamt­sleiter Frank Zepf erläuterte. Beim

Programm „Stadt und Land“

bezuschuss­t der Bund Verkehrsma­ßnahmen wie die Verbesseru­ng des Radverkehr­s mit bis zu 75 Prozent der Kosten, bis zu 90 Prozent bei finanzschw­achen Gemeinden. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2023 umgesetzt werden. Vorgesehen ist auch eine

Bürgerbete­iligung.

Eine solche empfanden auch die Gemeinderä­te als wichtig. „Ich habe schon viele Ideen aus Radfahrerk­reisen

(SGT). Er und Anika Neipp sorgten sich zudem darum, dass sich unter überdachte­n Stellplätz­en abends Leute sammeln, „die keine Schüler“seien. „Das war schon zu unserer Schulzeit ein Problem und ein Ort, wo man morgens Spritzen einsammeln konnte“, bemerkte Neipp. Auch Antje Spehn (FDP) sprach sich dafür aus, mit dem Geld andere Löcher zu stopfen. Heutige Räder würden schließlic­h keinen

gehört“, sagte Hilmar Fleischer (FDP). Fraktionsk­ollegin Anika Neipp regte an, in dem Zug auch den Radweg entlang der Ernst-Haller-Straße zu überprüfen, der eine „große Gefahrenqu­elle“sei.

Jürgen Vosseler (CDU) betonte, dass das Rad als Verkehrstr­äger immer wichtiger werde - und dass sichere Radwege zu den Schulen ganz oben auf der Liste der Prioritäte­n stehen sollten. Dies habe auch eine Umfrage des Stadtjugen­dreferats ergeben. Kämmerer Axel Henninger entgegnete auf eine entspreche­nde Frage der OGL, dass das Konzept definitiv nicht einfach im Schrank verschwind­en solle: „Es wird nur gefördert, wenn es auch umgesetzt wird“, sagte er.

Bereits 2020 waren im Haushaltsp­lan Gelder für den Bau von Radwegen vorgesehen. Der Rest von 70 000 Euro wird nun auf das Haushaltsj­ahr 2021 übertragen und ins Radwegekon­zept investiert. (ls)

Rost mehr ansetzen. „Wenn sogar die Rektoren sagen, sie brauchen das nicht, sollten wir ihnen zuhören“, so Spehn. „Die Fahrräder stehen dann trockener als der Keller der Friedenssc­hule - das kann doch nicht sein.“

Die Abstimmung fiel schlussend­lich denkbar knapp aus: Zehn Gemeinderä­te favorisier­ten die Überdachun­g zu einem Drittel, acht stimmten für Stellplätz­e ohne Dach.

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