Im Frühjahr soll der Brücken-Neubau über Elta starten
Gemeinderat Seitingen-Oberflacht stimmt Ausschreibung zu – Kostenschätzung: 330 000 Euro
SEITINGEN-OBERFLACHT (schn) – Jetzt wird es konkret. Der Ersatzneubau für die in die Jahre gekommene und abbruchreife Brücke über die Elta beim „Abfall“soll aktuell geschätzte 330 000 Euro kosten. Das Tuttlinger Ingenieurbüro Rehe stellte in der Gemeinderatssitzung die überarbeitete Entwurfsplanung vor, auf die die Genehmigungsplanung aufbauen soll. Da die Baumaßnahme eine wasserrechtliche Erlaubnis benötige, ist ein Verfahren zur Genehmigung nötig, das aktuell noch in der Anhörung sei.
Bei der Kostenberechnung des Büros sind knapp 98 000 Euro auf die Einrichtung der Baustelle und die baubegleitenden Leistungen, 71 000 Euro auf den Rückbau und den Abbruch der bestehenden Brücke sowie 161 300 Euro auf den Neubau. Seitingen-Oberflachts Bürgermeister Jürgen Buhl hofft auf eine Förderung vom Land in Höhe von 92 500 Euro. Da der Bauhof die Verkehrssicherung übernehme, dieser die Rodungsarbeiten bis Februar erledige und die Gemeinde auf eine Böschungstreppe an der neuen Brücke verzichtet, können nochmals rund 10 000 Euro eingespart werden. Buhl will schnellstmöglich die Maßnahme
zur Ausschreibung bringen und hofft auf wirtschaftliche Preise: „Wenn wir jetzt ausschreiben, können wir über den Winter eventuell bessere Preise bei den Bauunternehmen erzielen.“
Da die Brücke auch als Radweg ausgewiesen ist, betrage die Geländerhöhe 1,3 Meter. Die Fahrbahnbreite
belaufe sich auf 3,5 Meter. Der Abstand zwischen den Geländern betrage 4,5 Meter. Neben der Fahrbahn verbleibt eine Breite von jeweils 50 Zentimeter für die Fußgänger als Ausweichmöglichkeit. Die Brücke werde in erster Linie vom Anliegerverkehr für zwei Wohngebäude in der Aumühle genutzt, genauso von Fußgängern und Radfahrern sowie von der Landwirtschaft.
Thorsten Rehe betonte auf der Sitzung, dass die Bauarbeiten mit dem Abriss der alten Eltabrücke im Frühjahr begonnen werden können. Er rechnet mit einer Bauzeit von sechs Monaten, sodass im Oktober die Maßnahme abgeschlossen werden könne.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Entwurfsplanung zu, genauso der Beauftragung der nötigen Ausschreibung für diese Baumaßnahme.