„Ich bin der Ivan Meierle aus Rottweil“
Der Schauspieler Aleksandar Jovanovic stammt tatsächlich aus der Nachbarstadt
ROTTWEIL (sbo) - Die Serie „Das Begräbnis“sorgt in der ARD gerade für Furore. Bleibenden Eindruck hat schon jetzt ein Rottweiler hinterlassen. Als „Ivan Meierle“bricht Schauspieler Aleksandar Jovanovic seinem Kontrahenten elegant das Handgelenk. Und jüngst hat er im „Polizeiruf 110“für Bukows Abgang gesorgt.
Handgelenkbruch auf der Herrentoilette
Fans der mit viel schwarzem Humor gespickten Improvisations-Serie „Das Begräbnis“dürften bei Folge zwei gestutzt haben: „Ich bin der Ivan Meierle aus Rottweil, könnet Sie sich an mi erinnere?“In schönstem Dialekt platzt Schauspieler Aleksandar Jovanovic ins Geschehen. Und dass er sich original wie ein Rottweiler anhört, hat den einfachen Grund, dass er gebürtiger Rottweiler ist.
In der Serie sammelt er für die älteste Stadt Baden-Württembergs allerdings eher weniger Sympathiepunkte. Aus seiner anfänglichen Freundlichkeit wird nämlich schnell bitterer Ernst: Auf der Herrentoilette bricht er ohne mit der Wimper zu zucken einer der Hauptpersonen – Thorsten Meurer, gespielt von Schauspielstar Devid Striesow – das Handgelenk.
Nicht ohne vorher zu fragen: „Bisch du Rechtshänder? Dann gib mir mol die Linke.“Wie nett. Es geht um Geld, das er eintreiben will. Normalerweise kümmere er sich um das „Zahlungsmanagement für Albaner“, in dem Fall ist es aber ein Schweizer.
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Alle Folgen der Serie sind übrigens bereits in der ARD-Mediathek abrufbar, in zweien ist Jovanovic dabei.
Im Januar war der 1971 in Rottweil geborene und aufgewachsene Schauspieler, der serbischer Abstammung ist, übrigens im Polizeiruf 110 zu sehen.
In „Keiner von uns“sorgte er als serbischer Bandenchef Zoran Subocek
für den Abgang von Kommissar Alexander Bukow, verkörpert von Charly Hübner. Der wiederum spielt übrigens auch eine Hauptrolle in „Das Begräbnis“. Man kennt sich also.
Tatort, Polizeiruf und mehr
Und überhaupt kennt Aleksandar Jovanovic sie alle: Tatort, Polizeiruf,
Wolffs Revier, Ein Fall für zwei, SOKO, Letzte Spur Berlin, der Kriminalist, der Kroaten-Krimi, dazu jede Menge weitere Film- und Serienproduktionen – der gebürtige Rottweiler ist seit Ende der 90er-Jahre Dauergast in deutschen Wohnzimmern.
Den schwäbisch-rottweilerischen Einschlag gibt’s aber nur ganz selten.