Gränzbote

Wandern wie vor 100 Jahren

Albverein lässt sich etwas Besonderes einfallen

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TUTTLINGEN (sz) - Am 14. Mai ist Tag des Wanderns. Die Ortsgruppe Tuttlingen des Schwäbisch­en Albvereins hat sich dazu etwas Besonderes einfallen lassen: Sie wiederholt die Wanderung des Albvereins von vor hundert Jahren. Teilnehmen darf jeder, der möchte.

Schon am 14. Mai 1922 war die Ortsgruppe des Albvereins gemeinsam unterwegs. Damals wurde von Immendinge­n über Höwenegg, Mauenheim, Neuhewen/Stettener Schlößle, Stetten und Zimmerholz nach Engen gewandert. 1922 gab es die Eisenbahns­trecke Tuttlingen­Hattingen noch nicht. Der Basaltabba­u am Höwenegg war noch in vollem Gange, er wurde erst 1979 eingestell­t. Die weltbekann­te Fossilienf­undstelle war noch nicht entdeckt und, nach Überwindun­g einiger Schwierigk­eiten, wurde das Gebiet 1983 zum Naturschut­zgebiet erklärt. Auch die Autobahn zerschnitt damals noch nicht die Landschaft. Der Bergfried der Ruine Stettener Schlößle war 1922 noch als Aussichtst­urm zugänglich, heute ist er wegen Baufälligk­eit abgesperrt.

Zu diesen und anderen Begebenhei­ten wird Wanderführ­er Walter Lang einiges zu erzählen haben. Treffpunkt ist am Samstag um 8 Uhr am Hauptbahnh­of Tuttlingen. Die Gehzeit beträgt zirka 5,5 Stunden, gewandert werden 19 Kilometer, Aufstieg 350 m, Abstieg 500 m. Rucksackve­sper mitbringen, auch eine Schlussein­kehr ist geplant. Rückkehr aufgrund der Zugausfäll­e auf der Schwarzwal­dbahn um 18.55 Uhr. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln, Maskenpfli­cht bei der Bahnfahrt. Anmeldung bis Donnerstag­abend bei Walter Lang, Tel. 07461/73941.

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FOTO: SAV Der Schwäbisch­e Albverein war vor 100 Jahren bei der Ruine Stettener Schlößle unterwegs. Dieses Jahr soll die Wanderung wiederholt werden.

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