Donaukraftwerk Fridingen offiziell eingeweiht
Feier nach über zweijähriger Modernisierung – Leistungsfähigste Wasserkraftanlage im Landkreis
FRIDINGEN - Das Donaukraftwerk Fridingen ist nach über zweijähriger Modernisierung am vergangenen Freitag mit einer kleinen Feier offiziell eingeweiht worden.
Projektleiter Dominik Rauscher vom Energieversorgungsunternehmen EnBW stellte nochmals die Daten und Fakten vor. Sowohl Andreas Mühlig, Leiter der Erzeugung Betrieb von EnBW Baden-Württemberg, als auch Thomas Stäbler von der Netze BW und Holger Steenhoff, leitender Direktor beim Regierungspräsidium Freiburg, bezeichneten das Wasserkraftwerk als ein Leuchtturmprojekt und als sichtbares Zeichen in der Region für die Verzahnung von Wirtschaft und Industrie.
Landrat Stefan Bär freute sich, dass das historisch bedeutende und architektonisch wertvolle Kraftwerksgebäude nach der Modernisierung als Standort der leistungsfähigsten Wasserkraftanlage im Landkreis erhalten werden konnte. In der Summe aller Maßnahmen habe die EnBW mit dieser neuen Wehranlage einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen eines guten ökologischen
Zustandes in der Donau, auch im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geleistet, so Bär weiter. Das Kraftwerk sei im Übrigen auch in die interaktive und digitale Energieerlebnisreise des Landkreises eingebunden und als eine von verschiedenen Stationen, in denen die erneuerbaren Energiequellen in den Blick genommen würden, sagte Bär.
Bürgermeister Stefan Waizenegger begrüßte die Gäste an einem Ort, wo keine Energie verbraucht, sondern vielmehr erzeugt werde. Mit dem modernisierten Donaukraftwerk setze die EnBW im Landkreis sowie der gesamten Region einen nachhaltigen Meilenstein in der regenerativen Nutzung der Wasserkraft. Den Einweihungsakt stellte Waizenegger unter den Slogan „Zukunft trifft Herkunft“. Richte man einen Blick zurück, so stelle man fest, dass die Wasserkraft bereits vor über einhundert Jahren in Fridingen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung genutzt wurde.
Gerade der Ausbau der Erneuerbaren Energien, zu der auch insbesondere die weiße Kohle „Wasserkraft“zähle stelle hierbei eine wesentliche Aufgabe dar, damit überhaupt diese vielbeschworene Energiewende in Deutschland gelingen könne, so Waizenegger weiter. „Das Donaukraftwerk ist ein Vorzeigeprojekt für eine zuverlässige und saubere Energieerzeugung im Einklang von Natur und Umwelt – passend auf unser Donautal mit seinem hohen Freizeit- und Lebenswert“, fügte Waizenegger hinzu.
Zur Erinnerung und als Dank überreichte der Fridinger Bürgermeister eine Fotoaufnahme der Donau eines einheimischen Fotografen an die EnBW. Mit einem Rundgang durch das Kraftwerksgebäude und der neuerbauten Wehranlage und anschließendem Imbiss endete die Einweihungsfeier.