Gränzbote

Verstappen leidet im Glutofen Miami

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Hinterher sah Max Verstappen gar nicht aus wie ein Sieger. Völlig fertig musste sich der Weltmeiste­r nach seinem Triumph in Miami erst einmal hinsetzen, durchschna­ufen und trinken, trinken, trinken.

„Es war ein körperlich hartes Rennen“, sagte Verstappen.

„Ich glaube, ich habe etwa drei Kilogramm verloren.“Der Glutofen Miami und das Duell mit Ferrari-Fahrer Charles Leclerc hatten Verstappen geschafft, doch Platz eins am Ende ließ den Niederländ­er recht schnell wieder zu Kräften kommen. „Ich bin unglaublic­h glücklich über den Sieg“, sagte der 24-Jährige.

Es war sein zweiter in Folge, und so knabberte Verstappen wieder ein Stück ab von Leclercs Vorsprung in der WM-Wertung – jetzt sind es nur noch 19 Punkte. Sein Red Bull streikte im Rennen einmal nicht – und so konnte Verstappen zeigen, was er kann. Konsequent durchgeset­zt am

Start gegen Carlos Sainz, zunächst Geduld bewiesen hinter Leclerc, dann im richtigen Moment angegriffe­n, später smart verteidigt. Aber weil der Wagen seines Teamkolleg­en zickte, war Verstappen am Ende nicht ganz zufrieden. „Wir sind schnell, aber wir müssen wirklich die Probleme mit der Standfesti­gkeit in den Griff bekommen“, forderte er in Richtung seines Teams.

Er selbst kam erst durch eine späte Safety-Car-Phase in Bedrängnis. „Ich wusste, dass ich Vollgas geben muss bis zum Ende. Das war nicht einfach, weil man auf dieser Strecke so leicht einen Fehler machen kann“, sagte Verstappen, der Leclercs Angriff auf den letzten Runden abwehren konnte.

Der Monegasse hofft, dass er beim nächsten Rennen in Spanien zurückschl­agen kann. „Jetzt müssen wir weiter Druck machen“, sagte Leclerc. (SID)

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