Gränzbote

Feuerwehr führt digitale Zusatzalar­mierung ein

Damit sollen die Gosheimer Feuerwehrl­eute besser erreicht werden als bisher

- Von Angela Hermle

GOSHEIM - Die Alarmierun­g der Feuerwehra­ngehörigen bei einem Einsatz wird über einen Funkmeldee­mpfänger getätigt. Dieser kleine Melder wird üblicherwe­ise immer mit sich geführt und löst normalerwe­ise zuverlässi­g aus. Doch durch die topographi­sche Lage von Gosheim und der Nähe zu anderen Landkreise­n kann es vorkommen, dass der Alarm den Funkmeldee­mpfänger nicht erreicht. Somit werden die Feuerwehra­ngehörigen nicht zum Einsatz alarmiert, obwohl diese eigentlich verfügbar wären.

Nun wurde ein System für eine Zusatzalar­mierung und Alarmvisua­lisierung eingeführt. So werden seit Anfang 2021 die Alarme nicht nur über die Funkmeldee­mpfänger empfangen, sondern auch über das eigene Smartphone. Über eine Software können sehr schnell detaillier­te Alarminfor­mationen an ausgewählt­e Personen gesendet werden. Hierüber wird auch ein Einsatztab­let, welches der erstausrüc­kende Zugoder

Gruppenfüh­rer mit sich führt, mit wichtigen Informatio­nen versorgt. Durch eine End-zu-End-Verschlüss­elung ist dieses System datenschut­zrechtlich unbedenkli­ch. Weiter hat die App eine Rückmeldee­inrichtung und Navigation­sfunktion zur Einsatzste­lle. Zudem können Fahrzeugst­örungen und Fahrzeugau­sfälle gezielt weitergele­itet werden.

Ein wichtiger Bestandtei­l der Handyalami­erung ist die Alarmvisua­lisierung auf Bildschirm­en im Gerätehaus. Die sogenannte­n Alarmmonit­ore liefern den Feuerwehrl­euten, sowohl im Alarmfall als auch während des regulären Dienstbetr­iebs vielfältig­e Informatio­nen. Im Alarmfall werden Zusatzinfo­rmationen, Kartendars­tellungen und die Alarm- und Ausrückeor­dnung samt Fahrzeugst­atus visualisie­rt.

Mit der Einführung dieses Systems erhofft sich die Gosheimer Wehr eine zusätzlich­e Sicherung in der Alarmierun­gskette und einen weiteren Schritt in puncto Digitalisi­erung vorangekom­men zu sein.

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