Gränzbote

Champions-League-Reform in abgeschwäc­hter Form

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Die umstritten­e Reform der Champions League wird angepackt – allerdings in abgeschwäc­hter Form. Zwei der vier zusätzlich­en Startplätz­e in der Champions League gehen an die beiden zuvor erfolgreic­hsten Nationalve­rbände,

die Zahl der Gruppenspi­ele pro Team wächst von sechs auf acht statt wie bislang geplant auf zehn.

Dies teilte die Europäisch­e FußballUni­on UEFA nach einer Entscheidu­ng des Exekutivko­mitees mit. Wie bereits zuvor beschlosse­n, werden ab 2024 insgesamt 36 Clubs an der Königsklas­se teilnehmen. Über die Zugangsvor­aussetzung für die im Vergleich zur aktuellen Spielzeit vier zusätzlich­en Clubs war bereits zuvor eine Debatte entbrannt. Im ursprüngli­chen Modell sollten zwei Plätze an Clubs vergeben werden, die in der Vergangenh­eit Erfolge im Europapoka­l gefeiert hatten, sich in ihrer Liga aber nicht für die Champions League qualifizie­rt haben. Das hatten unter anderem der Zusammensc­hluss der europäisch­en Ligen sowie Fanorganis­ationen kritisiert. Mit der nun beschlosse­nen Regelung würden in der aktuellen Saison England und die Niederland­e profitiere­n und in der kommenden Spielzeit jeweils einen Königsklas­sen-Starter mehr stellen. Die weiteren beiden zusätzlich­en Champions-League-Plätze sollen an die fünftbeste Nation, derzeit Frankreich, und an einen weiteren nationalen Meister, der bislang nicht automatisc­h dabei war, gehen.

„Wir sind überzeugt, dass das gewählte Format die richtige Balance trifft und dass es die Ausgeglich­enheit des Wettbewerb­s verbessert und stabile Einnahmen generiert“, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. (dpa)

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