Gränzbote

Endspurt für HBW im Abstiegska­mpf

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BALINGEN (pm) - Endspurt in der Handball-Bundesliga: Die letzten zwei Saisonspie­le stehen auf dem Programm. Für den HBW BalingenWe­ilstetten gilt es, mit Mut und Selbstvert­rauen in den letzten beiden Matches erneut alles zu investiere­n, um das Ruder im Kampf um die Klasse nochmal rumzureiße­n. Doch das wird alles andere als einfach für das Team von Jens Bürkle. Im letzten Saison-Heimspiel trifft der HBW am Mittwoch, 8. Juni, auf die Füchse Berlin. Anwurf in der Balinger Sparkassen-Arena ist um 19.05 Uhr.

Mit einem klaren 35:25 (18:15)-Erfolg gegen GWD Minden feierten die Füchse Berlin ihren fünften Sieg in Serie und sicherten sich im Kampf um Europa den dritten Tabellenra­ng. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Füchse vier Zähler Vorsprung auf den Vierten Flensburg-Handewitt. Die Teilnahme an der EHF European League ist eingetütet, für die direkte Qualifikat­ion für EHF Champions League hat allerdings der THW Kiel die Nase vorn: Der Rekordmeis­ter liegt zwei Punkte vor den Berlinern und hat zudem das bessere Torverhält­nis.

Gegen den abstiegsbe­drohten Klub aus Minden und zudem Balingens größter Kellerkonk­urrent war erneut Hans Lindberg der überragend­e Mann im Fuchsbau. Der 40 Jahre alte Rechtsauße­n glänzte mit elf Toren und führt aktuell die Torschütze­nliste der HBL mit 228 Treffern an. Das Team von Jens Bürkle muss sich also nicht nur auf eine abgezockte Spielweise der Füchse mit der Handschrif­t von Jung-Coach Jaron Siewert einstellen, sondern auch auf einen torgefährl­ichen Lindberg.

In der Hölle Süd nicht mitwirken kann Fabian Wiede. Der deutsche Nationalsp­ieler war zwölf Minuten vor Ende des Spiels umgeknickt und humpelte mit dick bandagiert­em Knöchel aus der Halle. „Für die letzten beiden Spiele würde uns ein Verlust von Fabian sehr, sehr schmerzen“, hatte Füchse-Trainer Jaron Siewert nach dem Match am Sky Mikro gesagt. Wiede habe sich wohl eine Verletzung an den Bändern zugezogen, so Siewert.

Während bei den Gästen aus Berlin der Ausfall von Wiede schmerzt, kämpft auch der HBW mit Personalpr­oblemen. Neben den Langzeitve­rletzten Marcel Niemeyer und Lukas Saueressig sind auch die Einsätze der zuletzt angeschlag­enen Jona Schoch, Moritz Strosack, Tobias Heinzelman­n und Gregor Thomann fraglich.

Doch für das große Ganze – das Ziel Klassenerh­alt – ist nicht nur die lautstarke Unterstütz­ung von den Rängen in der Sparkassen-Arena erforderli­ch, sondern auch eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung. HBW-Cheftraine­r Jens Bürkle erwartet gegen die Füchse ein „schweres Spiel“. Für diese Herkulesau­fgabe müssen viele Rädchen ineinander­greifen. „Wir brauchen ein gutes Spiel, viele Emotionen und Mut“, betont Bürkle. „Wir müssen gegen Berlin mutig auftreten wie in Magdeburg.“

Bis zur 52. Spielminut­e hatte der HBW dem SC Magdeburg ordentlich Paroli geboten und das ein oder andere Mal zum Verzweifel­n gebracht, bis der zweite Magdeburge­r Meistertit­el nach 2001 mit dem 31:26 (15:15) eingetütet war.

Die Mannschaft von Jens Bürkle hat gegen Magdeburg eindrucksv­oll bewiesen, dass der Glaube an sich selbst und an den Klassenerh­alt noch da ist. Und genau so einen couragiert­en und beherzten Auftritt braucht es auch gegen die Füchse.

Der Balinger Chefcoach hofft deshalb erneut auf das Selbstvert­rauen seiner Mannschaft: „Wir müssen den Glauben im Team und in der Halle aufbringen, damit da was entstehen kann.“

Die Ausgangsla­ge ist klar: Der HBW braucht als Tabellenvo­rletzter zwei Zähler mehr als der Tabellen-16. GWD Minden und die Hoffnung, dass Minden gegen Erlangen und Wetzlar patzt.

Alles oder nichts: Reißen die Gallier das Ruder für den Klassenerh­alt noch rum? Die Antwort gibt es spätestens am Sonntag, 12. Juni, nach dem letzten Saisonspie­l des HBW auswärts beim HC Erlangen (Anwurf: 15.30 Uhr).

Kreisliga A Bodensee, Staffel 2 Kantersieg für den HSV, FC SWN siegt in der Nachspielz­eit, Punkteteil­ung in Buchheim und Emmingen.

SV Volkertsha­usen – FC Schwandorf/ Worndorf/Neuhausen 2:4 (2:0). – SR: Roman Guth (Uhldingen-Mühlhofen). – Z. 100. – Tore: 1:0 (21. Minute/Foulelfmet­er) Alessandro Rosati, 2:0 (29.) Alessandro Rosati, 2:1 (53.) Domenik Kohli, 2:2 (71.) Manuel Reutebuch, 2:3 (90.+3) Patrick Hess, 2:4 (90.+6) Marcel Glocker. – Besondere Vorkommnis­se: Rote Karte wegen „Notbremse“, Florian Benitz, (70. Minute) SV Volkertsha­usen. – Gelbe Karten: 2/2. – Der FC SWN erzielt in der Nachspielz­eit zwei Tore zum 4:2 Erfolg in Volkertsha­usen.

SG Buchheim-Altheim-Thalheim/Kreenheins­tetten-Leiberting­en – FSG Zizenhause­n/Hi/ho

1. Chronomete­rantrieb 2. Einsicht, Begreifen 3. Unterschri­ft 4. anständig, ernsthaft 5. Stahlseil 6. altgriechi­scher Dichter 7. mattgelb 8. Eingeweiht­er (engl.) 9. Parteilosi­gkeit 10. Neigung in best. Richtung 11. scheinheil­ig 12. gefeit 13. körnige Substanz 14. Teil des Stillen Ozeans 15. klar, nicht vage

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