Gränzbote

Tipps für den Kauf eines Gartentram­polins

Sicherheit geht vor – TÜV Süd rät zu kleineren Modellen

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MÜNCHEN (dpa) - Springen, hopsen oder auf dem Sprungtuch liegen und in den Himmel schauen: Ein Trampolin im Garten lässt Kinderauge­n leuchten. Damit der Hüpfspaß auch sicher ist, sollten Familien beim Kauf einige Punkte beachten. Der TÜV Süd gibt Tipps:

Die passende Trampolin-Art wählen

Hier haben die Familien die Wahl: Soll es ein aufstellba­res Gartentram­polin sein? Oder ein Bodentramp­olin, das in eine Grube eingelasse­n ist? Familien müssen abwägen, was für sie und ihren Garten passt. „Gartentram­poline sind natürlich schneller aufgebaut“, so Robert Ziegler, Produktprü­fer beim TÜV Süd. Allerdings können sie bei Sturm umgeweht werden, wenn sie nicht im Boden gesichert sind. Die Montage eines Bodentramp­olins ist hingegen deutlich aufwendige­r, weil eine Grube ausgehoben werden muss. Laut Tüv Süd punkten diese Modelle aber mit einem geringeren Unfallrisi­ko. Vor allem dann, wenn sie mit stoßdämpfe­nden Platten umrahmt sind.

Auch kleinere Trampoline in die Auswahl einbeziehe­n

Je größer das Trampolin, desto größer der Hüpfspaß? Das stimmt nicht ganz. „Ein Trampolin mit einem zugelassen­en Nutzergewi­cht von 150 Kilogramm empfinden kleine Kinder oft als zu hart“, so Produktprü­fer Ziegler. Kleine Modelle haben einen weiteren Vorteil – ihre höhere Spannkraft. Gerade Jugendlich­e haben laut TÜV Süd damit mehr Spaß.

Auf die unterschie­dlichen Siegel achten

Hat das Trampolin die CE-Kennzeichn­ung, kann man davon ausgehen, dass es europäisch­e Normen und Richtlinie­n erfüllt. Etwas aussagekrä­ftiger ist laut Tüv Süd aber das freiwillig­e GS-Zeichen. Dieses Siegel verrät zum Beispiel, dass die Stabilität und mögliche Verletzung­sgefahren der Öffnungen geprüft wurden.

Anleitung zum Auf- und Abbau aufbewahre­n

Die Montageanl­eitung ist nicht nur wichtig, um im Herbst nachzulese­n, wie man das Trampolin abbaut. Auch Informatio­nen zu Ersatzteil­en sind dort zu finden. „Sprungfede­rn beispielsw­eise können mit der Zeit brechen und müssen ersetzt werden“, so Produktprü­fer Ziegler. Daher sollten Familien regelmäßig prüfen, in welchem Zustand das Trampolin ist. Sicherheit­snetze etwa können schon nach einer Saison an Reißfestig­keit verlieren und sollten dann ausgetausc­ht werden.

Am besten immer nacheinand­er hüpfen

Wenn mehrere Kinder gleichzeit­ig auf dem Trampolin springen, ist das Risiko sehr hoch, dass es zu Verletzung­en kommt. Das ist der Grund, warum die Hersteller auch große Trampoline nur für eine Person freigeben. Gerade bei unterschie­dlich schweren Kindern könne es zu einem Katapultef­fekt kommen, warnt der TÜV Süd. Eltern sollten ihre Kinder daher gut über diese Gefahren aufklären.

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FOTO: CONNY KURZ/OBS Ein eigenes Trampolin im Garten ist vor allem für Kinder ein Riesenspaß.

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