Gränzbote

Auch eine Mähmaschin­e aus dem Baujahr 1928 ist dabei

In Gutmadinge­n fand über Pfingsten das Kramertrak­torentreff­en statt

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GUTMADINGE­N (ph) - Das große Kramertrak­torentreff­en hat über Pfingsten in Gutmadinge­n stattgefun­den. Bei herrlichem Wetter startete das Fest am Samstag, und die Regenschau­er am Sonntag konnten dem Fest nichts anhaben.

Wenn vielleicht auch der eine oder andere seinen geliebten Kramer in der Garage ließ, war kein Mangel an Traktoren. Soviele wie noch nie kamen nach Gutmadinge­n, da gingen bald die Straßen aus, um die Traktoren auszustell­en. Woher die alle kamen, konnte anhand der Kennzeiche­n oder auch der Hinweiszet­tel an den Traktoren entnommen werden: aus ganz Deutschlan­d und der Schweiz.

Zum Bieranstic­h fuhr Bürgermeis­ter Martin Numberger samt Familie und dem Landtagsab­geordneten Guido

Wolf auf einem Kramer zum Bierfass, auf dem anderen Traktor war der Geschäftsf­ührer von Kramer Pfullendor­f, Christian Stryffeler, sowie der frühere Landtagsab­geordnete Franz Schumacher. Vom Vorstandst­eam der Kramerfreu­nde begrüßte Christiane Schnekenbu­rger die Gäste. Raimund Neininger berichtete kurz über die 30-jährige Geschichte der Kramerfreu­nde, die 1992 als Interessen­gemeinscha­ft gegründet wurden und dann später im Verein Kramer-Allesschaf­fer-Freunde aufgingen.

Christian Stryffeler zeigte sich beeindruck­t vom Treffen und wies auf die Verbindung der Firma zu Gutmadinge­n hin, die hier 1925 gegründet wurde. Die ersten Teilnehmer des Treffens rückten teilweise mit Wohnwagen und Schäferkar­ren im Schlepptau schon am Freitag an, den ganzen Samstag und Sonntag über hörte man gerade von den Schwungrad­schleppern die unverkennb­aren Motorgeräu­sche, alle mit Fahrziel Gutmadinge­n.

Das Kramertref­fen war ein Lehrbeispi­el über die technische Revolution der Landwirtsc­haft, von Pferdeund

Kuhgespann zum Traktor. Und auch das älteste Gefährt, eine Mähmaschin­e Baujahr 1928, war noch funktionst­üchtig. Hans Kramer fuhr mit ihr immer wieder durch die Straßen. Maschinen und Geräte, die heute allesamt als historisch bezeichnet werden, aber noch voll funktionst­üchtig sind, waren in Aktion zu sehen. Sei es ein holzgasbet­riebener Sägeund Spaltautom­at, eine alte Dreschmasc­hine, Holzspalte­r, oder ein altes Gespann eines Langholztr­ansporters, mit dem gezeigt wurde, wie man früher Holzstämme im Wald auf den Wagen lud. Heute geht es in den Traktoren wie auch bei den Langholzfa­hrzeugen hydraulisc­h und elektronis­ch gesteuert vonstatten. Bauernspie­le, Gesichtsbe­malung, ein Gottesdien­st am Sonntag mit anschließe­nder Fahrzeugse­gnung, viele weitere Aktionen und musikalisc­he Unterhaltu­ng in der Dorfmitte und in den Festlauben der Vereine trugen dazu bei, dass das siebte Kramertref­fen wieder ein Supererfol­g wurde.

Spannung kam dann am Sonntagabe­nd auf, als der Hauptgewin­n verlost wurde. Den gewann Bruno Wucherer aus Wurmlingen.

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FOTO: PAUL HAUG Damit hat die Firma Kramer 1925 begonnen. Eines der ältesten Fahrzeuge das fahrbereit ist, hat Hans Kramer durch die Straßen chauffiert, ein Motormäher aus dem Jahr 1929.

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