Seniorin wird beinahe Betrugsmasche
RIETHEIM-WEILHEIM (sz) - Einer inzwischen verbreiteten Betrugsmasche über den Messenger-Dienst WhatsApp ist am Donnerstag beinahe eine 76-jährige Frau zum Opfer gefallen. Das teilt die Polizei mit.
Die Frau erhielt über WhatsApp eine Nachricht von einer ihr unbekannten Nummer. Der Absender gab vor die Tochter zu sein, deren Handy kaputtgegangen sei und die nun dringend Hilfe benötige, da eine wichtige Überweisung bezahlt werden müsse. In gutem Glauben ihrer echten Tochter damit zu helfen, füllte die Frau einen Überweisungsträger über die genannte Summe aus und warf diesen bei ihrer Hausbank ein. Als die Frau kurz darauf mit ihrer echten Tochter sprach, flog der Betrug auf. Nach sofortiger Rücksprache mit der Bank, konnte die Überweisung des Geldes an die Betrüger noch verhindert werden.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die in der letzten Zeit vermehrt vorkommende Betrugsmasche, bei der „falsche“WhatsApp-Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen, und das über „das neue Handy“nicht geht, wird das Opfer gebeten, die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger.
Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt.