SpVgg Trossingen braucht einen Sieg
Landesliga: Gegen Absteiger SpVgg Holzgerlingen will Probst-Truppe den Klassenerhalt sichern
TROSSINGEN - Am 38. und letzten Spieltag der Fußball-Landesliga Württemberg, Staffel 3, geht es für die SpVgg Trossingen bei der SpVgg Holzgerlingen um den direkten Klassenerhalt. Siegt die Probst-Truppe, halten die Musikstädter die Liga. Der VfL Mühlheim verabschiedet sich beim Heimspiel auf dem Ettenberg gegen den FC Rottenburg aus der Landesliga, ebenso wie der SC 04 Tuttlingen in der Fremde beim TSV Ehningen.
SpVgg Holzgerlingen – SpVgg Trossingen (Sa., 17 Uhr/Hinrunde: 1:2).
Am letzten Spieltag hat die SpVgg Trossingen es gegen den bereits als Absteiger feststehenden Gegner aus Holzgerlingen selbst in der Hand, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dafür muss auswärts auf dem Kunstrasen in Holzgerlingen ein Sieg gegen das Schlusslicht her. „Wir haben Respekt – das ist ein Endspiel. Das Spiel wird eine reine Kopfsache für uns werden, denn für Holzgerlingen geht es um keine Punkte mehr. Und die Ergebnisse der letzten beiden Spiele sind uns eine Warnung, dass wir den Gegner nicht unterschätzen“, sagt Trossingens Trainer Andreas Probst vor seinem womöglich letzten Spiel für die Musikstädter. Die SpVgg Holzgerlingen verbuchte zuletzt einen 6:0-Kantersieg gegen den VfL Mühlheim und verlor gegen Spitzenreiter Young Boys Reutlingen nur knapp mit 1:2. „Meine Jungs sind alle an Bord und heiß auf dieses Spiel, um etwas Historisches für diesen Verein zu schaffen“, sagt Probst. Er mutmaßt aber, dass die Holzgerlinger durchaus gewillt sind, seiner Mannschaft
Paroli zu bieten, weil aus Tübingen und Gärtringen gewisse Motivationsanreize für einen Sieg in Naturalien vorliegen dürften. Der Einsatz des verletzten Waldemar Giebelhaus ist noch fraglich, allerdings wird Mohammed Eid nach seiner Sperre wieder mit dabei sein.
Die SpVgg Trossingen organisiert einen Fanbus zum Spiel in Holzgerlingen. Fans können sich per E-Mail unter sport.vorstand@spvgg-trossingen.de oder per WhatsApp unter 0176 / 70470985 für die Mitfahrt anmelden.
TSV Ehningen – SC 04 Tuttlingen (Sa., 17 Uhr/Hinrunde: 4:3).
Bevor der Sportclub in eine fünfwöchige Pause geht, will er sich im vorerst letzten Landesligaspiel „im Rahmen der Möglichkeiten bestmöglich schlagen“, sagt Trainer Andreas Keller. Auswärts beim Tabellenvierten im Kreis Böblingen wartet eine anspruchsvolle Herausforderung auf die Donaustädter. Keller fehlen dabei zwölf Spieler. Denn zusätzlich zu den Ausfällen der Vorwoche müssen auch Florin Tirca und Emir Cesmeciler zum Rundenende verletzt aussetzen. Der designierte Absteiger wird daher aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft (Kreisliga A2) aufrüsten.
Mit einem damals breiteren Kader hatte der SC 04 den TSV im November am Rande einer Niederlage. Tuttlingen glich in Unterzahl aus und hatte kurz vor Schluss die Chance auf den Sieg. Im Gegenzug fiel das 3:4. „Das war schon eine der bittersten Niederlagen der Saison, weil wir, meiner Meinung nach, die beste Saisonleistung gezeigt haben“, erinnert sich Keller.
VfL Mühlheim – FC Rottenburg (Sa., 17 Uhr/Hinrunde 1:0).
Beide Mannschaften müssen sich im allerletzten Saisonspiel von der Landesliga 3 verabschieden. Der FC Rottenburg hat zwar noch eine theoretische Überlebenschance, ein weiteres Jahr in der württembergischen Landesliga zu bleiben oder auf dem Relegationsplatz zu landen. Es sind zu viele Unsicherheitsfaktoren, sodass von einem Duell zweier Absteiger ausgegangen werden kann und muss. Der erste Dreier des VfL Mühlheim gelang dem Team in Rottenburg und war gleichzeitig ein Aufatmen im Donautal. Nach dem unerwarteten Gewinn des 46. Stetten-Fußballturniers in Stetten/Pfalz sollte beim VfL nochmals Kräfte freisetzen, das siebte Meisterschaftsspiel zu gewinnen. Übrigens: das Siegtor in Rottenburg gelang Robin Schad in der 41. Minute.
Für das letzte Saisonspiel auf dem Sportgelände Ettenberg kann der VfL-Coach aus dem Vollen schöpfen. Das Team will sich zum Saisonabschluss nicht noch eine Blöße geben, sondern an die guten Leistungen vom Stetten-Turnier anknüpfen. Das versteht sich von selbst. Selbst beim FC Rottenburg sieht man die Lage nicht allzu rosig. FCR-Trainer Frank Eberle, der nach mehr als fünf Jahren als Coach den Verein verlässt, rechnet mit einer hochmotivierten Rottenburger Mannschaft. Sicherlich werde sich auch Mühlheim mit einem guten Spiel verabschieden wollen, so der Gästecoach.
Anschließend an den Schlusspfiff der Begegnung will der VfL Mühlheim auf dem Sportgelände Ettenberg noch guter Gastgeber für einen würdigen Saisonabschluss nach dem Motto „In guten und in schlechten Zeiten“sein.