Bundesligist Balingen-Weilstetten ist abgestiegen
BALINGEN (sz) - Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten steigt zum zweiten Mal in seiner Geschichte aus der Handball-Bundesliga ab. Das ist das Ergebnis des 33. Spieltags am Mittwoch und Donnerstag. Balingen selbst hatte am Mittwoch 23:23 gegen die Füchse Berlin gespielt und sich damit die theoretische Chance auf den Klassenverbleib erhalten, doch 24 Stunden später besiegte GWD Minden den HC Erlangen und vergrößerte den Vorsprung auf den HB auf nun zwei Punkte und 42 Tore. Bei Punktgleichheit entscheidet in der Handball-Bundesliga die Tordifferenz. Der direkte Vergleich wird erst herangezogen, wenn auch die Differenz gleich ist.
Zwar könnte der HBW mit einem Sieg am Sonntagnachmittag gegen den HC Erlangen bei gleichzeitiger Niederlage von GWD Minden bei der HSG Wetzlar mit den Ostwestfalen nach Punkten zwar noch gleichziehen, aber das um 42 Treffer bessere Torverhältnis der Grünweißen lässt sich auf keinen Fall mehr ausgleichen und deshalb muss der HBW zum zweiten Mal nach 2017 den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.
Ganz überraschend kommt der Abstieg nicht, aber nach den letzten Auftritten der Mannschaft beim neuen Meister in Magdeburg und zu Hause gegen den Tabellendritten aus Berlin tut er besonders weh. Vor allem weil gegen die Füchse die Chance zum Sieg in der letzten Sekunde noch vorhanden war, die Aktion von den beiden Unparteiischen Ramesh und Suresh Thiyagarajah ein berechtigter Strafwurf (Abwehr von Fabian Wiede durch den Kreis und Kontakt mit dem Werfer Oddur Grétarsson) nicht gepfiffen wurde.
Zum Saisonabschluss treffen die Balinger am Sonntag in Nürnberg (15.30 Uhr, Arena der Nürnberger Versicherungen) auf den HC Erlangen. Ein Spiel für die Statistik.