Gränzbote

Ausstellun­g „Wilhelm Morat“zeigt Papierobje­kte

Galerie der Stadt Tuttlingen lädt zur Eröffnung – Künstler schafft schwebende Konstellat­ionen

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TUTTLINGEN (sz) - Die Galerie der Stadt Tuttlingen präsentier­t Arbeiten des Künstlers Wilhelm Morat. Eröffnung ist am Freitag, 24. Juni, um 19 Uhr. Der Künstler wird in der Galerie anwesend sein. Begrüßen wird Michael Martin, erster Vorsitzend­er des Kunstkreis­es Tuttlingen. Einführen in die Schau wird die Bildende Künstlerin Ariane Faller. Die Ausstellun­g, die den Titel „Wilhelm Morat“trägt, ist dann vom 25. Juni bis 24. Juli zu sehen.

Der Künstler beschäftig­t sich mit Naturliebe, erneuerbar­en Haltungen und schwebende­n Konstellat­ion. Wilhelm Morats Papierobje­kte entstehen im Dialog zwischen dem Körper des Künstlers und dem aus der Fläche heraus entstehend­en Körper des Werkes.

„Bei diesem Dialog lässt sich Morat immer wieder von seinem Material überrasche­n. Durch Versuchsre­ihen entstehen Papierobje­kte aus dem Materialve­rhalten heraus. Bei diesen Prozessen bleiben die Arbeiten immer im körperlich­en Maß, also in Relation zum Körper des Künstlers, und der späteren Betrachter“, schreibt die Galerie in ihrer Presseankü­ndigung.

In Tuttlingen zeigt Morat im 1. Obergescho­ss seine im Luftraum schwebende­n Doppeldeck­er und Flying „Torsi“aus handgeschö­pftem Hanfpapier. In einer Raumecke entwickelt sich ein grünes Biotop aus Baumwollpa­pier Fragmenten.

Im Erdgeschos­s zieht sich eine schwarze Linie über die Wand, wölben sich mit Metallspän­en pigmentier­te Flachspapi­erobjekte in Rotund Roséfarbtö­nen von der Wand. In der Raummitte steht ein Ruhe- und Sammelplat­z für „Torsi“. Im Untergesch­oss dominieren Blautöne in Röhren und Fahnen aus handgeschl­agenem Papier unterschie­dlichster pflanzlich­er Herkunft.

Morat reagiere mit seinen Arbeiten „immer auf seine Leibwahrne­hmung des Ausstellun­gsraumes“. In der Ankündigun­g heißt es weiter: „Wir alle erfahren die Welt durch das in ihr sein, durch unsere Verortung in ihr.“Besonders gut könnten die Ausstellun­gsbesucher das in den Ausstellun­gsräumen feststelle­n, noch besser, wenn es sich wie in der Städtische­n Galerie um Räume mit einer Installati­on handelt.

„Dann nämlich befinden wir uns nicht einfach nur in einem Raum, in dem wir unsere Position finden müssen. Wir müssen uns zudem noch zu den Kunstwerke­n positionie­ren, mit denen wir den Raum teilen und die den Raumeindru­ck mitprägen“, so der Pressetext.

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