Fridingen: Frauen steigen auf – Männer halten Klasse
Überbezirklicher Handball: Bilanz der Mannschaften in den überbezirklichen Spielklassen
TUTTLINGEN - Eine frühzeitige Winterpause, viele verlegten Partien, fehlender Rhythmus und ein spätes Ende: Die Handballvereine haben eine intensive Spielzeit hinter sich. Doch erstmals seit der Saison 2018/19 konnte eine Runde komplett zu Ende gespielt werden. Acht Vertreter aus dem Kreis Tuttlingen waren in überregionalen Ligen involviert. Ein Rückblick.
Das erfolgreichste Team aus dem Kreis stellten die Frauen der HSG Fridingen/Mühlheim. Mit einer Punktebilanz von 43:9 führten Trainer Mike Novakovic und Co-Trainer Tobias Fritz die HSG als Tabellenzweiten in die Oberliga. Novakovic hatte das Team erst zu Rundenbeginn – zusätzlich zu den HSG-Männern – übernommen, denn während der Vorbereitung hatten sich NeuTrainer Matthias Kremer und die HSG getrennt.
Weniger erfreulich verlief die Saison für das Männerteam der HSG Fridingen/Mühlheim. 16:28 Punkte bedeuteten zwar den Klassenerhalt, am Ende aber nicht aus eigener Kraft. Denn zum Saisonende in der Verbandsliga war noch unklar, ob Platz zehn für Novakovics Truppe ausreichen würde. Nur dank einer Steigerung in der Rückrunde hatte die Donautal-HSG diesen Rang überhaupt erreicht.
Die Frauen der HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen steigen mit 14:26 Punkten aus der Verbandsliga ab. Es geht zurück in die Landesliga. Früh in der Runde trennte sich der Verein von Trainer Jasmin Alic. Zoran Stavreski übernahm. Die NTW blickt auf eine Reihe von Spielabsetzungen
zurück, die zu wochenlangen Pausen führten. Weil der Verein die letzten beiden Begegnungen aufgrund Spielerinnenmangels absetzen ließ, stand der Abstieg frühzeitig fest.
Unter den fünf Landesligisten aus dem Kreis war – und ist auch künftig – ein Frauenteam vertreten. Das junge Aufgebot der HSG Baar, trainiert von Oliver Ulrich, beendete die Runde mit 19:13 Punkten auf Rang vier.
Aus den ersten zehn Begegnungen hatte Baar acht Siege ergattert.
In der Landesliga-Staffel mit den Männermannschaften aus dem Kreis absolvierte der TV Aixheim die erfolgreichste Runde. Im letzten Jahr unter Trainer Holger Hafner sicherten sich die Grün-Weißen Rang zwei mit 25:11 Punkte. Zum Aufstieg reichte diese Platzierung aber nicht. Mit einem Sieg im Lokalderby gegen den TVA verbesserte sich der TV Spaichingen noch auf Rang fünf mit 17:19 Punkten. Coach Thomas Stocker, der sein Amt zum Saisonende niederlegte, führte das junge Team im vorletzten Spiel zum Ligaverbleib.
Gleiches gelang dem Tabellensiebten HSG Baar mit 16:20 Punkten. Nach drei Siegen in Serie war das Team um Übungsleiter Martin Irion schon im März fast gerettet. Da die Teams im Tabellenkeller noch Punkte gutmachten, wurde es nochmals eng. Baar behauptete sich Mitte Mai aber aus eigener Kraft.
Davon war die HSG RietheimWeilheim (7:29) weit entfernt. Gemeinsam mit der HSG Rottweil (5:31) muss sie zurück in die Bezirksliga. Dem Team von Alexander Job fehlten die Erfolgserlebnisse im Abstiegskampf, wenig Spielrhythmus und Verletzungspech kamen hinzu.