Gränzbote

Alles im Fluss

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Die Welt verändert sich - stetig. Im Großen hat uns das Corona und nun der Ukraine-Krieg vor Augen geführt. Und auch im Kleinen gibt es zahlreiche Beispiele.

Veränderun­gen lassen sich nicht verhindern, nicht stoppen, ob sie einem nun gefallen oder nicht.

Gut gefällt mir in meiner kleinen Welt, wie sich meine Kinder verändern. Wie sie Tag für Tag wachsen, neue Wörter lernen, sich neue Fähigkeite­n aneignen. Weniger gut, dass sie dann vielleicht eines Tages Entscheidu­ngen treffen, mit denen ich nicht einverstan­den bin. Gut gefällt mir, dass es endlich Sommer geworden ist. Weniger, dass der nächste Winter mit absoluter Gewissheit kommt. Gut gefällt mir, dass ich mit den Jahren viele Dinge viel gelassener sehe. Weniger, dass ich nun nicht mehr aussehe wie mit 20. Gut gefällt mir, dass gerade niemand Einblick in unseren Garten hat, weil das Nachbarhau­s leer steht. Weniger, dass die Familie, die darin gewohnt hat, es nicht mehr halten konnte.

Und wer weiß, wer nun dort einzieht? Wie sagt man doch so schön: „Es kommt meist nichts Besseres nach.“Doch statt sich dem Pessimismu­s hinzugeben, halte ich es lieber mit Mahatma Gandhi, der sagte: „Sei du selbst die Veränderun­g, die du dir wünschst für diese Welt.“(ajs)

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