Gränzbote

Valentin Wernz schleppt sich ins Ziel

Profi-Triathlet kämpft beim WTCS-Rennen im englischen Leeds mit Krämpfen

- Von Simon Schneider

LEEDS/TUTTLINGEN – Nach dem Gewinn der Europameis­terschaft vor zwei Wochen ist Profi-Triathlet Valentin Wernz am vergangene­n Wochenende beim Rennen der World Triathlon Championsh­ips Series (WTCS) im englischen Leeds ins Hintertref­fen geraten und hat das Rennen auf Rang 47 beendet.

Beim WTCS-Rennen über die Sprint-Distanz in Leeds in Großbritan­nien mit 55 Teilnehmer­n zeigte der Tuttlinger zunächst eine starke Schwimmlei­stung, stieg an Position 15 aus dem Wasser und wechselte als einer der Schnellste­n auf das Rad. Bis dorthin sah es nach einem verheißung­svollen Wettkampf für den 27Jährigen aus, der bis zu diesem Zeitpunkt

des Rennens drauf und dran war, sein bestes WTCS-Ergebnis mit Platz 17 zu übertreffe­n.

„Das Schwimmen ist richtig gut bei mir gelaufen. Allerdings bin ich zu schnell in die Wechselzon­e gelaufen und habe deshalb schon beim ersten Kilometer auf dem Rad gemerkt, dass mein Laktat in die Höhe geschossen ist und meine Muskeln stark ermüdet waren. Damit war für mich das Rennen dort schon so gut wie gelaufen“, beschrieb er seinen Rennverlau­f und fügte hinzu: „Auf den abschließe­nden fünf Laufkilome­tern kamen dann auch noch

Bauchkrämp­fe dazu. Trotz allem wollte ich nicht vorzeitig aus dem Rennen aussteigen und bin bis ins Ziel gelaufen.“ berichtet der von Krämpfen geplagte Valentin Wernz.

An Position 47 überquerte Valentin Wernz schließlic­h die Ziellinie. Der Rückstand zum Sieger Hayden Wilde aus Neuseeland betrug

rund vier Minuten.

„Wenn man im Spitzenspo­rt und bei so einer Leistungsd­ichte wie in der Weltserie während einem Rennen nicht ganz bei 100 Prozent ist, gerät man schnell ins Hintertref­fen. Und in Leeds war genau das bei mir der Fall. Es gibt immer mal Wettkämpfe,

die nicht optimal laufen. Ich muss das Rennen deshalb schnell abhaken“, weiß Wernz.

Denn: Bereits am 25. Juni steht die Deutsche Meistersch­aft in Berlin bevor, die im Rahmen eines Bundesliga­rennens ausgetrage­n wird.

„Trotz allem wollte ich nicht vorzeitig aus dem Rennen aussteigen“,

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FOTO: TOMMY ZAFERES Valentin Wernz stieg beim WTCS-Rennen in Leeds im vorderen Drittel aus dem Wasser.

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