Projektentwicklung
Bedeutende Projekte gab es für die Tuttlinger Wohnbau eigentlich immer.
TUTTLINGEN - Die Atriumhäuser, beispielsweise am Berliner Ring, gehörten 1963 mit zu dem Modernsten, was der Eigenheimmarkt zu bieten hatte, obwohl diese damals höchst umstritten waren und zu bemerkenswerten politischen Debatten führten. Als Reihenhäuser angeordnete Winkelbungalows nutzen sie nicht nur effektiv ihren Bauplatz, sondern boten durch die spezielle Bauweise uneinsehbare Innenhöfe mit einer exzellenten Privatsphäre.
In einer Luftbildaufnahme könnte man sehen, warum hier von der „Teppich-Siedlung“gesprochen wurde. Das Eigenheim blieb nicht zuletzt wegen seinen schon immer höheren Kosten eine Wohnform für eher wohlhabendere Menschen.
Mit den Reihenhäusern der Tuttlinger Wohnbau bot sich allerdings eine erste Abstufung zum freistehenden Einfamilienhaus. Die Grundstücksfläche war kleiner – dafür effektiv bebaut – und die Außenwände reduziert, was zu Kosteneinsparungen führte. Eine Eigentumsalternative war stets die beliebteste: die Eigentumswohnung. Im Rahmen des wirtschaftlichen Aufschwungs unserer Republik suchten viele Menschen eine bezahlbare Variante und konnten somit etwas „Eigenes“erwerben.
Bis Mitte der 1970er Jahre forderten die starke Nachfrage nach Eigentumswohnungen und der stetige Bedarf an Mietwohnungen der Tuttlinger Wohnbau ein MammutProgramm ab. Im Ergebnis gibt es jetzt zahlreiche Siedlungsund Bauprojekte, die das Stadtbild bis heute prägen. Ein erster Paukenschlag waren die drei Hochhäuser in der Balinger Straße. Dank ihres unverkennbaren Grundrisses sind sie als Sternhäuser besser bekannt.
Im damaligen Baugebiet „Am Haken“in der Semmelweisstraße errichtete die Wohnbau 1969 und 1970 mit einer Höhe von bis zu 41 Metern die drei bis heute höchsten Wohngebäude Tuttlingens. Auch die große Siedlung „Aspen“entlang der Bodenseestraße ist bis heute ein Vorzeige-Wohngebiet, das genau jetzt seine Fortsetzung mit den 100 Wohnungen in der Bodenseestraße 51 und 53 findet.
Bis zum heutigen Tage erstellt die Tuttlinger Wohnbau Bedarfsanalysen. BusinessHotel-Betten waren in Tuttlingen lange Zeit Mangelware. 2013 schloss die Projektentwicklung der Wohnbau auf dem ehemaligen Gränzboten-Areal mit der Eröffnung des Légère Hotels diese Lücke und schuf ein Angebot, das besonders für die Tuttlinger Industrie wichtig ist. Wenige Jahre danach wurde Charly´s House (heute Légère Express Hotel) mit seiner markant bunten Fassade eröffnet. Somit ist Tuttlingens Hotelinfrastruktur solide aufgestellt.
Im Areal Wöhrden West entstand bereits 2004 mit dem Investor Tuttlinger Wohnbau eines der attraktivsten Viertel der Stadt.
Das Unternehmen hat hier Mangellagen erkannt und städtebaulich behoben. Mit Kino und verschiedenen Gastronomien ist Wöhrden heute ein Publikumsmagnet und wesentlicher Bestandteil der Unterhaltungs- und Erlebnisszene in Tuttlingen. Und es geht weiter.
Ein heruntergekommener Ortsmittelpunkt in Möhringen wurde neu gestaltet, mit
Wohnungen und Dienstleistungen belebt. Überhaupt das Gastronomieangebot in Tuttlingen: Café La Vie am Place de Draguignan, Irish Pub, Sternerestaurant ANIMA, baers-place im Paul-AngerHaus, Pandori Palace im früheren Café Martin und, und, und – alles Projekte der Tuttlinger Wohnbau.
Nach einer jahrelangen Odyssee bezüglich der Nutzung des ehemaligen Union Areals gewann die Tuttlinger Wohnbau
einen von der Stadt ausgelobten Wettbewerb unter der Überschrift „Drei-Kronen-Hof“.
Auch wenn wir derzeit furchtbare Zeiten erleben, ist man bei der Wohnbau zuversichtlich, dass hier ein neuer hochattraktiver Stadtteil entstehen wird. Auch die 25 Einfamilienhäuser Im Heiligental, die in ökologisch und ökonomisch wertvoller Weise entstehen werden, bleiben im Blick der Wohnbau.